Hunt: Showdown: Spieler kämpfen gegen Spieler und Monster
Drei Jahre nach der ersten Ankündigung hat Crytek das Konzept des Koop-Shooter Hunt vorgestellt und erste Gameplay-Szenen gezeigt. Das ursprünglich angedachte Spielprinzip ist im Laufe der langen Tauchfahrt aber über Bord gegangen, was auch der Name reflektiert: Statt „Horrors of the gilded Age“ heißt der Titel nun „Showdown“.
Ob das Free-2-Play-Konzept überlebt hat, ist nach wie vor unklar, zumindest aber wird nun kein reines Koop-PvE-Spiel mehr entwickelt, in der aus der Dritten Person auf das Geschehen geblickt wird. Hunt, das nun aus dem Ego-Blick gespielt wird, orientiert sich jetzt grob an der Idee von Evolve, allerdings mit neu verteilten Rollen: Das Monster wird in Hunt nicht vom Spieler gesteuert, sondern nur von Spielern gejagt – und zwar von fünf Zweierteams zugleich.
Evolve trifft Battle Royale
Der Clou daran: Die Karte wird zusätzlich unter anderem von Zombie-Gegnern bevölkert und das gejagte Monster ist zwar gefährlich, aber kein gigantischer Kugelmagnet wie in Evolve. Das ergibt insofern Sinn als dass das Monster nur einen Teil der Kämpfe füllen wird. In den anderen Begegnungen setzen sich Jäger mit ihresgleichen auseinander – denn die Trupps konkurrieren miteinander, was die Gefechte um das Element unberechenbarer Spielerinteraktionen ergänzt. Die Belohnung bekommt nur dasjenige Team, das mit der Beute den Exfiltrationspunkt erreicht. Dauern soll eine Partie zwischen 20 und 40 Minuten, die besten Szenen zeigt Crytek im Zusammenschnitt anhand einer Pre-Alpha-Version.
Zwei Mechaniken sollen dabei Spannung in die doppelte Jagd bringen, verriet Crytek GameStar. Zunächst müssen Hinweise auf das Monster gesammelt werden, bis sich die Perspektive des Untiers betrachten lässt, die seinen Aufenthaltsort mehr oder weniger genau verrät. Nach dessen Ableben muss seine Seele zudem verbannt werden, was anderen Spielern auf der Karte angezeigt wird.
Tod ist permanent
Eine besondere Qualität gewinnt das, weil Charaktere von ihrem Partner zwar wiederbelebt werden können, beim Ableben des Teams aber permanent sterben und alle gesammelte Ausrüstung mit ins Grab nehmen. Abgeschwächt wird die Permadeath-Mechanik durch ein Blutlinien-System. Das erlaubt es, wie IGN berichtet, andere Jäger mit besseren Fertigkeiten als Ersatz anzuheuern.
Spieler können zudem ein Match frühzeitig über den Sammelpunkt verlassen, wenn sie ihre Gewinnchancen als unrealistisch einschätzen und so ihr Alter Ego in Sicherheit bringen. Damit verringert sich die Anzahl der lauernden Jäger, ohne dass dies den übrigen Teilnehmern angezeigt wird – das soll, berichtet PC Gamer, subtil für Ungewissheit und damit Spannung sorgen. Wann das Spiel erscheinen wird, hat Crytek noch nicht verraten. Laut PC Games ist noch nicht einmal klar, ob es eine Early-Access-Phase geben wird.