MSI Infinite A: Schlanker Desktop für Spieler mit aufgestellter Grafikkarte
In der erstmals von MSI zur Computex 2017 gezeigten Desktop-PC-Serie Infinite A ist die Grafikkarte parallel zum Mainboard verbaut, wodurch eine schlankere Bauform des Gehäuses möglich wird. Der für Spieler konzipierte Tower ist in zwei Kühlzonen unterteilt und mit einem Core i5/i7 respektive einer GTX 1060/GTX 1070 bestückt.
PCIe-Grafikkarte über Riser-Karte in vertikaler Position
Während MSI auf der zurückliegenden Messe das Infinite A nur oberflächlich enthüllte, hat der Hersteller nun die kompletten technischen Eckdaten auf einer Produktseite veröffentlicht. Als Besonderheit wird benannt, dass die Grafikkarte aus Nvidias Desktop-Familie nicht direkt im PCIe-Slot des Mainboard steckt, sondern mittels abgewinkelter Riser Karte horizontal zum Gehäuseboden verbaut ist. Auf diese Weise soll ein schlankerer Rechner im Tower-Format realisiert werden. Außerdem ermöglicht MSI so einen eher ungewöhnlichen Blick auf die Unterseite der Grafikkarte, wenn die Variante mit dem aus gehärtetem Glas bestehenden Seitenteil gewählt wird. Beide Seitenteile sind laut MSI im Lieferumfang des 42-Liter-Gehäuses inbegriffen.
Des Weiteren sollen sich durch die Konzeption des Innenaufbaus weitere Vorteile allen voran bei Lautstärke und Leistung der Kühlung ergeben. Das Zwei-Kammer-Prinzip des 210 × 450 × 488 mm messenden Gehäuses ermöglicht laut MSI eine voneinander getrennte Wärmeabfuhr des Prozessors und der Grafikkarte mittels „Silent Storm 3“-Kühlsystem.
GeForce GTX 1070 und GeForce GTX 1060 wählbar
Im Portfolio von MSI – bezogen auf die Ausstattung – wird der Infinite A unterhalb der Aegis-Ti3-Familie positioniert, die als Speerspitze der Desktop-PCs auch mit zwei GeForce-Grafikkarten im SLI-Verbund geordert werden kann. Im kompakteren Infinite A ist hingegen nur ein Pixelbeschleuniger verbaut. Die Ausstattungsvarianten umfassen wahlweise eine GeForce GTX 1070 8GB (Test) oder GeForce GTX 1060 6GB (Test). Als Prozessoren stehen der Core i5-7400 (Test) und der Core i7-7700 (Test) aus der Kaby-Lake-Generation zur Wahl.
Ab Werk kann in den vier DIMM-Slots des B250-Mainboards maximal 64 GByte Arbeitsspeicher (DDR4-2400) geordert werden, 16 GByte gehören zur Grundausstattung des Infinite A. Für Speichermedien sind zwei 3,5-Zoll- und drei 2,5-Zoll-Einbauplätze vorhanden. Eine 2,5-Zoll-HDD mit einem Terabyte Speicherplatz ist im Basispaket inbegriffen. Zudem ist bereits in der kleinsten Konfiguration eine M.2-SSD verbaut, die in einer der größeren Ausbaustufen 256 GByte Speicherplatz bietet. Auch ein optisches Laufwerk in Slim-Bauweise ist – der Ausstattungsliste folgend – im Infinite A integriert.
Für Virtual Reality mit HDMI-Ausgang in der Front
Prägnantes Merkmal in puncto Schnittstellen ist je ein USB-Typ-C-Anschluss, positioniert an der Front und am Heck. Vier USB-3.0-Ports über Typ A-Buchsen und drei Ports nach dem alten 2.0-Standard sind genau wie einmal Gigabit-LAN (Realtek 8111H) und ein kombiniertes WLAN/Bluetooth-Modul (Intel AC3168) Standardkost. Darüber hinaus beleuchten etliche LEDs in wählbaren Farben das Innere des PCs. Direkt an der Front ist zusätzlich noch ein HDMI-Ausgang für VR-Brillen vorhanden, welcher bei den Desktop-PCs für Spieler im MSI-Portfolio mittlerweile ebenfalls fast die Regel darstellt.
Ab 1.399 Euro im Juli
In der günstigsten Ausstattungsvariante soll das MSI Infinite A als Komplettsystem mit vorinstalliertem Windows 10 Home für 1.399 Euro in den Handel kommen. Den Marktstart hat MSI für den Juli in Aussicht gestellt. Zum aktuellen Zeitpunkt sind die unterschiedlichen Ausstattungsvarianten noch nicht näher konkretisiert und auch der ComputerBase-Preisvergleich offenbart noch keine Indizien.