MSI X299 Tomahawk Arctic: Mainboard in Weiß und Grau für Intels-Core-X-CPUs
Zum bevorstehenden Start der Prozessorgenerationen Kaby Lake X und Skylake X von Intel kommt mit MSI ein erster Hersteller von Mainboards aus der Deckung. Offizielle Bilder zeigen das X299 Tomahawk Arctic, welches bestückt mit dem Sockel LGA 2066 nebst X299-Chipsatz über die Optik aus der Masse heraussticht.
Bekanntes Design in neuen Farben
Dabei ist der Frühstarter im MSI-Portfolio keinesfalls ein Unbekannter, basiert das X299 Tomahawk Arctic technisch doch auf dem bereits zur Computex 2017 ausgestellten X299 Tomahawk AC. Bereits zu diesem Zeitpunkt waren die Eckdaten über das Ausstellungsstück gut abzuleiten: Genau wie beim X299 Tomahawk AC ist beispielsweise der obere M.2-Kühler als eine Einheit mit dem Chipsatzkühler konzipiert, während die darunter positionierte zweite Aufnahme ohne die Kühllösung „M.2-Shield FROZR“ auskommt. Lediglich die Farbgebung der Kühlkörper hat MSI an die optische Gestaltung des PCBs angepasst.
Die von MSI nun offiziell veröffentlichten Bilder lassen weitere Gemeinsamkeiten erkennen. So sind beispielsweise beim X299 Tomahawk Arctic und dem X299 Tomahawk AC lediglich zwei der vier PCIe-x16-Slots mit Metall verkleidet. Dagegen verstärkt MSI beim Arctic die für die ATX-Plattform obligatorischen acht DIMM-Slots für Arbeitsspeicher komplett.
Der Prozessor entscheidet über die Funktionen
Je nachdem welche Prozessoren auf dem Mainboard verbaut werden, ist auch ein Quad-Channel-Speicherinterface geboten. Während Kaby Lake X nur 16 PCIe-Leitungen zur Verfügung stellen kann, sind es bei Skylake X mit bis zu 48 Lanes deutlich mehr. Dementsprechend ist auch die Funktionsvielfalt stark abhängig von der Wahl der CPU. Für die Anbindung von Speichermedien bieten beide Tomahawk-Varianten je acht SATA-Buchsen und einmal U.2.
Keine Revolution bei den Schnittstellen
Die weiteren Funktionen, allen voran ein Display und diverse Taster/Schalter fürs Übertakten (Power, Reset, Multi-BIOS-Switch) sind ebenfalls beiden Tomahawk-Platinen gemein. Auch weist das rückwärtige I/O-Panel bei den Schnittstellen mit einmal USB Typ C, vier USB-Ports über Typ-A-Buchsen und einem Netzwerkanschluss keine Überraschungen auf. Darüber hinaus legt das offizielle Datenblatt noch weitere Details offen, wonach das X299 Tomahawk Arctic über neun Phasen für die Spannungsversorgung der CPU verfügt und vier Phasen für den RAM gegeben sind.
Die Audiolösung soll über einen Realtek-Chip (ALC1220) realisiert sein. Gigabit-LAN ist via Intels i219-V-NIC umgesetzt. Die bei MSI „Mystic Light“ genannte RGB-Beleuchtung ist beim X299 Tomahawk Arctic ebenfalls Bestandteil der Ausstattung.
Wann und zu welchem Preis das MSI X299 Tomahawk Arctic in den Handel kommen soll, hat der Hersteller bislang nicht preisgegeben.