AMD Radeon RX 560 im Test: Mit mehr Rohleistung gegen Nvidias GeForce GTX 1050

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Wolfgang Andermahr (+1)
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Testergebnisse

Wie ComputerBase Grafikkarten testet, kann im Artikel Grafikkarten-Testsystem: Benchmarks & Methodik nachgelesen werden. Im April 2017 hat ComputerBase das Testverfahren deutlich abgeändert, um moderne Grafikkarten besser bewerten zu können. Ein Blick in den Artikel klärt die wesentlichen Fragen.

In den Spiele-Benchmarks wurde die Sapphire Radeon RX 560 Pulse mit 1.275 MHz und damit mit dem von AMD vorgegebenen Referenztakt getestet. Die nicht angepasste Grafikkarte wäre in den Benchmarks damit ein bis maximal zwei Prozent schneller. Bei den weiteren Messungen wie denen zur Laustärke lief der 3D-Beschleuniger dagegen mit den ausgelieferten 1.300 MHz.

Benchmarks in 1.920 × 1.080

In Anbetracht der auf dem Papier um 21 Prozent höheren Rohleistung ist der Vorsprung der Radeon RX 560 auf die Radeon RX 460 mit knapp zehn Prozent klein. Bremsend wirken die unveränderte Anzahl an ROPs sowie das unverändert übernommene Speicherinterface. Die GeForce GTX 1050 Ti bleibt damit im Schnitt über die Full-HD-Benchmarks 25 Prozent schneller. In den einzelnen Spielen zeigt sich allerdings, dass sich die Radeon RX 560 in einzelnen Titeln auch stärker absetzen kann: In Doom sind es zum Beispiel 19 Prozent und unter Vulkan wird hier sogar die Ti geschlagen. Aber das sind Ausnahmen.

1.920 × 1.080
Performancerating – 1.920 × 1.080
    • Asus GTX 1080 Ti Strix (11GB)
      111,8
    • Nvidia GTX 1080 Ti FE (11GB)
      103,1
    • MSI GTX 1080 Gaming X+ (8GB)
      91,9
    • MSI GTX 1080 Gaming X (8GB)
      88,4
    • Nvidia GeForce GTX 1080 FE (8GB)
      83,4
    • Gigabyte GTX 1070 Gaming (8GB)
      73,6
    • Nvidia GeForce GTX 1070 FE (8GB)
      68,2
    • Nvidia GeForce GTX 980 Ti (6GB)
      64,7
    • AMD Radeon R9 Fury X (4GB)
      55,3
    • Asus GeForce GTX 1060 Strix (6GB)
      54,6
    • Asus GeForce GTX 1060 9 Gbps (6GB)
      53,7
    • Sapphire RX 580 Nitro+ (8GB)
      53,5
    • AMD Radeon RX 580 (8GB)
      52,3
    • Nvidia GeForce GTX 1060 FE (6GB)
      51,7
    • Asus Radeon RX 480 Strix (8GB)
      51,6
    • AMD Radeon RX 480 (8GB)
      49,4
    • PowerColor RX 570 Red Devil (4GB)
      46,5
    • AMD Radeon R9 390 (8GB)
      45,9
    • AMD Radeon RX 570 (4GB)
      44,7
    • Nvidia GeForce GTX 970 (4GB)
      43,9
    • AMD Radeon RX 470 (4GB)
      41,7
    • AMD Radeon R9 380 (4GB)
      31,2
    • Nvidia GeForce GTX 960 (4GB)
      30,9
    • Nvidia GeForce GTX 1050 Ti (4GB)
      30,5
    • AMD Radeon RX 560 (4GB)
      24,2
    • AMD Radeon RX 460 (4GB)
      22,3
Einheit: Bilder pro Sekunde (FPS), Geometrisches Mittel

Nicht in diesem Parcours enthalten ist der preislich direkter Gegenspieler GeForce GTX 1050, den es nur mit zwei Gigabyte Speicher gibt. Auskunft über dessen Position im Verhältnis zur Radeon RX 560 gibt aber der folgende Parcours aus dem Test von Radeon RX 550 und GT 1030, in dem es auch die Details zum dort genutzten Testsystem zu finden sind.

Benchmarks in DOTA 2, Overwatch und co.

In Spielen wie DOTA 2 und Overwatch kann sich die Radeon RX 560 auf einem Intel Core i5-7500 im Durchschnitt um elf Prozent von der Radeon RX 460 absetzen. Der Rückstand zur GeForce GTX 1050 beträgt rund zehn Prozent. Gegenüber der Radeon RX 550 steigt die Geschwindigkeit wiederum um 47 Prozent an. In den gewählten Spielen und Einstellungen werden damit in der Regel über 60 FPS erreicht, der Radeon RX 550 gelang das nicht.

Diagramme
Performancerating – Durchschnitts-FPS, Core i5-7500
    • Nvidia GeForce GTX 1050
      79,2
    • AMD Radeon RX 560
      71,3
    • AMD Radeon RX 460
      64,5
    • AMD Radeon RX 550
      48,6
    • Nvidia GeForce GT 1030
      45,2
    • AMD Radeon R7 250 G5
      30,6
    • Nvidia GeForce GT 730 G5
      20,0
Einheit: Bilder pro Sekunde (FPS), Geometrisches Mittel

Auf einem AMD Ryzen 1500X verringert sich der Abstand zwischen der Radeon RX 560 und der Radeon RX 460 auf neun Prozent, während sich die Differenz zur GeForce GTX 1050 auf zwölf Prozent vergrößert.