StarCraft Remastered: Am 14. August für 15 Euro erhältlich
StarCraft Remastered wird wie angekündigt noch in diesem Jahr erscheinen: Am 14. August können Spieler mit zeitgemäßer Grafik wieder in die Schlacht ziehen. Käufer der Remastered-Version dürfen dabei gegen Besitzer des mittlerweile kostenfrei erhältlichen Originals spielen; abseits der Grafik gleichen sich die Spiele.
Die HD-Fassung kann ab sofort für rund 15 Euro über den Blizzard-Store vorbestellt werden. Vorbesteller erhalten drei exklusive Skins für die Hauptgebäude der Fraktionen. Das Standard-Erscheinungsbild kann gegen das des Char Hive, des Korhal Command Center und des Aiur Nexus getauscht werden. Besitzer von StarCraft 2 erhalten für den Nachfolger des Spiels außerdem den Coop-Commander Alexei Stukov und drei Portraits.
Blizzard hat mittlerweile auch die Systemanforderungen für die Remastered-Version bekanntgegeben. Obwohl die genannte Hardware wesentlich leistungsstärker ausfällt als die für das Original angesetzten Komponenten, ist nach heutigen Maßstäben lediglich ein quasi antiker Rechner zur Wiedergabe des Spiels nötig.
Die Leistung von Intels letztem Netburst-Aufgebot, dem Pentium D, oder dem Athlon 64 mit zwei Rechenkernen sind heute kaum noch erwähnenswert – zaubern aber, passend zum Retro-Klassiker, immerhin ein nostalgisches Lächeln ins Gesicht. Das gilt auch für den empfohlenen Core 2 Duo, mit dem sich das Unternehmen von der werbeträchtigen Jagd nach möglichst hohen Taktraten zugunsten von Effizienz pro Takt verabschiedete.
Die Grafikausgabe erfordert ebenfalls nur wenig Leistung: Eine für PCIe und dessen Vorgänger AGP angebotene GeForce 6800 aus dem Jahr 2004 oder eine ATI Radeon X1600 Pro, die vor der Übernahme durch AMD auf den Markt gebracht wurde, werden durch Onboard-Chips längst überholt. Auch der Sprung auf die wesentlich schnelleren, empfohlenen Radeon HD 4850 und GeForce 8800GT ändert daran nichts.
Minimal | Empfohlen | |
---|---|---|
Betriebssystem | Windows 7/8.1/10 | |
Prozessor | Intel Pentium D AMD Athlon 64 X2 |
Intel Core 2 Duo E6600 AMD Athlon 64 X2 5000+ |
Arbeitsspeicher | 2 GB RAM | 4 GB RAM |
Grafikkarte | AMD/ATI Radeon X1600 Pro Nvidia GeForce 6800 (256 MB) |
AMD/ATI Radeon HD 4850 (512 MB) Nvidia GeForce 8800 GT |
HDD | 2,8 GB | |
Sonstiges | 1024 × 768 minimale Bildschirmauflösung |
Entgegen bisheriger Planungen werden sich das Online-Featureset des Klassikers und das des Remasters nicht vollständig gleichen: Das Matchmaking wird wie Ranglisten der 15 Euro teuren Version vorbehalten sein. Die Fähigkeit beider Varianten miteinander zu kommunizieren wird dadurch nicht eingeschränkt; gemeinsame Mehrspieler-Matches bleiben wie versprochen möglich.
Als Begründung führt Blizzard auf, dass sich die gestrichenen Optionen für die Gratisversion als „unhaltbar“ erwiesen hätten. Monatelange Überlegungen zum praktischen Einsatz der Features hätten ergeben, dass dies der „beste Weg“ sei, um „die Integrität der Spielerfahrung sicherzustellen“. Das Unternehmen will „ein gesundes, kompetitives Ökosystem für StarCraft“ schaffen und versteht die Maßnahme als Teil dieser Bestrebungen. Auf diese Weisen soll, führt Blizzard aus, Griefing „durch neue Spieler und durch Spieler niedrigen Ranges“ vorgebeugt werden. Das ergibt Sinn: Wenn die Basisversion kostenlos angeboten wird, hat eine Kontosperrung zur Sanktionierung unerwünschten Verhaltens keinerlei abschreckende Wirkung.