Wochenrückblick: Extreme CPUs mit 18 Kernen und Mäuse mit Flow
Endlich muss Intel wollen. Das hat die überraschendste Neuankündigung zur Computex 2017 gezeigt: Die neue Core-X-Serie mit Sockel LGA 2066 wird mit bis zu 18 Kernen erscheinen. Der Hintergrund ist AMDs Ankündigung, mit Ryzen Threadripper und bis zu 16 Kernen in Zukunft erstmals ebenfalls einen High-End-Desktop zu bieten.
Duell im High-End-Desktop: Core X gegen Ryzen Threadripper
Konkrete Termine bleiben die beiden Konkurrenten zwar noch schuldig, zumindest Intel hat aber bereits Preise genannt – die 18-Kern-CPU wird 2.000 US-Dollar vor Steuern kosten. Das ist ein neuer Rekord, liegt aber nur 300 US-Dollar über dem Listenpreis der 10-Kern-CPU aus dem vergangenen Jahr. Der Einsteig bei 10 Kernen ist wiederum in diesem Jahr ab 1.000 US-Dollar möglich. AMD will das Angebot „wie bei Ryzen“ preislich deutlich unterbieten und hat bei der Anzahl der PCIe Lanes und dem maximalen Arbeitsspeichervolumen sogar die technische Oberhand.
Auch erste Mainboards für X399 (Ryzen) respektive für X299 (Core X) waren zur Messe unter dem Taipeh 101 ein Thema – von ASRock wird es Intels großen Sockel sogar abermals auf Mini-ITX geben.
Mining mit Polaris vor Spielen mit Vega
Im Interesse der ComputerBase-Leser noch höher lag allerdings das Ergebnis der Recherche nach den Ursachen für die schlechte Verfügbarkeit der neuen Radeon-RX-500-Serie, das Boardpartner einhellig mit der erneut explodierten Nachfrage von „Mining-Farmen“ nach Grafikkarten zur Berechnung virtueller Währungen erklärten. AMDs wiederholt oberflächlicher Ausblick auf die Architektur Vega mit einem nichtssagenden CrossFire-Benchmark kam da nicht heran. Immerhin: Ende Juli sollen jetzt endgültig die Hüllen fallen.
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Polaris 2.0 komplett und Flow getestet
In Anbetracht der Fülle an Neuvorstellungen zur Computex erschienen in dieser Woche lediglich drei Tests auf ComputerBase. Der noch ausstehende Test der Radeon RX 560 musste sich zum Wochenausklang bei den Zugriffen dem Test der neuen Logitech-Software Flow geschlagen geben, mit der es ausgewählten Mäusen und Tastaturen des Herstellers möglich ist, mehrere Rechner gleichzeitig zu bedienen – der Wechsel von System zu System erfolgt beim virtuellen Wechsel des Desktops.
Ein Vorteil gegenüber bisher verfügbaren Softwarelösungen: Die Peripherie ist über Bluetooth immer tatsächlich mit dem aktuell gesteuerten Rechner verbunden, es braucht kein System, das als Server fungiert. Damit funktioniert Flow auch bei Setups, bei denen nicht immer alle System aktiv sind oder am selben Ort eingesetzt werden.
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Mit diesem Lesestoff im Gepäck wünscht die Redaktion einen erholsamen Pfingstsonntag!