Alphacool Eisblock HDX 2 & 3: M.2-Wasserkühlung auf dem Vormarsch

Thomas Böhm
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Alphacool Eisblock HDX 2 & 3: M.2-Wasserkühlung auf dem Vormarsch
Bild: Alphacool

Nach Aqua Computer bietet nun auch Alphacool eine PCIe-Steckkarte für M.2-SSD-Module an, die mit Passivkühler oder Wasserkühler bestückt ist. Der Eisblock HDX 2 besitzt zur Kühlung einen Passivkühler aus Aluminium mit Kühlrippen; der Eisblock HDX 3 nutzt hingegen einen vernickelten Kupferblock, der von Wasser durchströmt wird.

Dabei folgt Alphacool dem Design von Aqua Computer: Wie bei der kryoM.2-Kühllösung des Konkurrenten werden die zu kühlenden M.2-SSDs auf einer PCIe-Erweiterungskarte mit vier Lanes befestigt. Mit dieser Anbindung soll laut Alphacool bei PCIe 3.0 eine theoretische Datenübertragungsrate von 3.900 MB/s gewährleistet werden. Damit ist das Maximum der Schnittstelle von 3.938 MB/s (ohne Overhead) gemeint. Typische M.2-SSDs erreichen diese Schwelle nicht, auch wenn Samsung mit der SSD 960 Pro (Test) diesem Wert sehr nahe kommt. Zur eigentlichen Kühlung der M.2-SSD wird ein Kühlkörper über Wärmeleitpads thermisch mit dem Massenspeicher verbunden und mit der Platine verschraubt.

Analog zur kryoM.2 wird auch bei Alphacool wahlweise ein Passivkühler aus Aluminium oder ein Wasserkühler aus vernickeltem Kupfer mit Abdeckung aus Acetal im Set mit der Erweiterungsplatine angeboten. Aqua Computer hat in der zweiten Generation der kryoM.2 (der kryoM.2 evo) mittlerweile sogar eine orange beleuchtete Platine für Freunde bunt strahlender PC-Hardware im Angebot. Bei Alphacool gibt es dafür zusätzlich eine Kühlung der Platinenrückseite über einen zweiten Aluminium-Passivkühler für den HDX 2 beziehungsweise eine glatte Backplate beim HDX 3. Die Anbindung in einen Wasserkreis erfolgt beim Eisblock HDX 3 über zwei übliche G1/4"-Anschlüsse.

Während der Test mehrerer Nachrüstkühler für M.2-SSDs zeigen konnte, dass durch eine größere Oberfläche die Zeit bis zur thermischen Drosselung der kleinen Massenspeicher verlängert werden kann, ist die Wasserkühlung als vorwiegend optisches Gimmick einzustufen: Bereits mit einem großen Passivkühler wurde die Samsung 950 Pro nach mehreren Minuten synthetischer Dauerlast kaum mehr als handwarm. Der kleine Formfaktor der M.2-SSDs geht beim Einsatz einer Adapterkarte verloren – die kleinen passiven Nachrüstkühler Alphacool HDX M.2, Aqua Computer kryoM.2 micro und EKWB NVMe Heatsink haben hier die Nase vorn.

Kühlung für 80 Millimeter lange M.2-SSDs

Die SSD-Kühler Eisblock HDX 2 und HDX 3 werden von Alphacool für M.2-Module des Formats 2280 angeboten. Dies ist die mit großem Abstand vorherrschende Größe für M.2-SSDs. Kompatibel sind die Kühler sowohl mit einseitig als auch mit beidseitig bestückten SSDs.

Die Preisempfehlung für die PCIe-Steckkarte mit Passivkühler (HDX 2) liegt bei 39,99 Euro; der HDX 3 mit Wasserkühler soll hingegen 79,99 Euro kosten. Damit überbietet Alphacool die Preise des Konkurrenten Aqua Computer, der für die kryoM.2 mit Passivkühler 29,90 Euro und für die kryoM.2 mit vernickeltem Wasserkühler 77,90 Euro aufruft. Dafür gibt es bei Alphacool Backplates für die Steckkarten – die Kühler von Aqua Computer präsentieren eine nackte Platinenrückseite.

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