Asus Crosshair VI Extreme: AM4-Board für 13 Lüfter, WaKü und Ryzen
Die Flotte der AM4-Mainboards von Asus erhält ein neues Flaggschiff. Das Crosshair VI Extreme kommt Anfang August für 349 US-Dollar auf den Markt. Übertaktung und Kühlung liegen im Fokus: Ganze 13 Lüfteranschlüsse sind vorhanden, den maßgeschneiderten WaKü-Block gibt es aber nur separat.
Im großen E-ATX-Format fällt die Ausstattung üppig aus. Der AM4-Sockel für Ryzen ist von Spannungsreglern mit 12 Phasen umsäumt, die über Kühlkörper mit Heatpipe verfügen. Vier DDR4-Slots sind Standard, die insgesamt 13 Anschlüsse für Lüfter allerdings Luxus. Der X370-Chipsatz besitzt ebenfalls einen Kühler, der zugleich eine SSD im primären M.2-Slot kühlt. Dem zweiten M.2-Steckplatz fehlt eine Kühlung, dafür unterstützt er Module mit bis zu 110 mm Länge.
Drei PCIe-x16-Slots für Grafikkarten (3-Way-CrossFireX) und drei PCIe-x1-Slots sind auf dem Mainboard vorhanden. Die acht SATA-Buchsen an der rechten Flanke sind genau wie der ATX-Hauptstromanschluss abgewinkelt ausgeführt. USB 3.1 mit 10 Gbit/s ist sowohl am Backpanel (Typ A und Typ C) als auch als Pin-Header vertreten. Netwerkverbindungen sind kabelgebunden über Gigabit-Ethernet von Intel oder kabellos über das 802.11ac-WLAN-Modul mit Doppelantenne möglich. Für Sound sorgt die SupremeFX genannte Lösung mit S1220-Codec und DAC der Marke ESS Sabre. Die RGB-LED-Ausstattung umfasst Header für „adressable light strips“ bei denen sich jede einzelne LED steuern lässt.
Übertaktung und Kühlung im Fokus
Neben einer Diagnose-LED-Anzeige sind Onboard-Buttons und Schalter verbaut. Spannungsmesspunkte sollen ebenfalls bei der ambitionierten Übertaktung helfen. Einer der vielen Fan-Header ist speziell für den Anschluss der Pumpe einer Wasserkühlung vorgesehen. Temperatur und Durchflussgeschwindigkeit lässt sich überwachen. Viele Lüfteranschlüsse sind so angeordnet, dass sie bei typischem Gehäuseaufbau in der Nähe eines Radiators liegen.
Hatten Fotos von der Computex zunächst vermuten lassen, dass das Crosshair VI Extreme direkt mit einem Wasserkühler ausgeliefert wird, kommt der passende Monoblock von Bitspower nun doch separat. Was dieser kosten wird, verrät Asus nicht.
Oberklasse auch beim Preis
Mit einer Preisempfehlung von 349 US-Dollar zuzüglich Steuern ist das Crosshair VI Extreme das teuerste AM4-Mainboard des Herstellers. Zwar liegt noch kein Preis für den deutschen Markt vor, doch die derzeit 265 Euro für das MSI X370 XPower Gaming Titanium könnten noch überboten werden.