Asus Rampage VI Apex: X299-Mainboard erhält optimierten VRM-Kühler
Als erster Hersteller hat Asus auf die Kritik an der Kühlung der Spannungsversorgung von X299-Mainboards reagiert. Den Kühler des zur Computex 2017 bereits gezeigten aber noch nicht veröffentlichten Mainboards Rampage VI Apex hat der Hersteller vor dem Marktstart nochmals überarbeitet.
Neuer Kühler mit deutlich mehr Oberfläche
Das berichtet Roman „der8auer“ Hartung, der die Diskussion um die Effizienz der Kühlung der Plattform angestoßen hatte. Der neue Kühlkörper wurde von Asus gegenüber dem Ende Mai zur Messe gezeigten Modell insofern angepasst, als dass der direkt auf den VRM und Spulen sitzende Kühlkörper mit zwölf Kerben jetzt über eine deutlich größere Oberfläche und damit auch Angriffsfläche für die Wärme abführende Luft besitzt. Der Definition eines passiven Kühlkörpers kommt diese neue Variante damit deutlich näher als die alte. Über zwei Bohrungen und einen beiliegenden Halterahmen lassen sich darüber hinaus aber auch Lüfter mit einer Rahmenbreite von 50 mm montieren.
Im Test von Roman Hartung war das mit der 10-Kern-CPU Core i9-7900X (Test) selbst bei 4,9 Gigahertz allerdings nicht notwendig. In diesem Fall reichte die Kühlung und die von Asus vorgegebene maximale VRM-Temperatur von 110 °C aus, dass die Spannungsversorgung keinen Flaschenhals mehr darstellte. Mit 103 °C lag die Temperatur allerdings nur 7 °C von der kritischen Marke entfernt. Beim Übertakten der für August bis Oktober angekündigten Core X mit 12, 14, 16 und 18 Kernen dürfte der Lüfter nach Hartungs Einschätzung deshalb zum Zuge kommen.
Nicht frei von Kritik
Frei von Kritik bleibt aber auch die überarbeitete Kühlung nicht. Zum einen ist die Montage eines Lüfters am Haltebügel umständlich, zum anderen liegt eine zusätzliche Blende, die Wärme auf der Rückseite des PCB von der Spannungsversorgung auf die Platine übertragen soll, gar nicht auf der Platine auf.