Breitbandausbau: Dobrindt will schnelles Internet für Schulen fördern
Der für die digitale Infrastruktur zuständige Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) will nun auch schnelle Internet-Anschlüsse für Schulen fördern. Die Gelder stammen aus dem Fördertopf für den Breitbandausbau in Deutschland.
Die Begründung von Dobrindt ist naheliegend: Selbst 30 Mbit/s reichen nicht aus, um eine komplette Schule zu versorgen. Deswegen soll es künftig staatliche Zuschüsse für den Ausbau auf Gigabit-Anschlüsse geben.
„Die Schule muss mit hochleistungsfähiger Glasfaser angebunden werden. Städte und Kommunen können daher zu diesem Zweck ab sofort Mittel aus unserem Breitbandförderprogramm beantragen“, so Dobrindt.
Ergänztes Förderprogramm
Das Förderprogramm der Bundesregierung umfasst insgesamt rund 4 Milliarden Euro. Grundsätzlich ist es darauf ausgelegt, den Breitbandausbau in Regionen voranzutreiben, die noch über keine schnelle Internetanbindung verfügen. Ein Kriterium ist etwa, dass die Übertragungsrate in einer Region unter 16 Mbit/s liegt. Daher auch der aktuelle Beschluss, der die Förderung an Schulen vorsieht, selbst wenn diese schon über einen Anschluss mit 30 Mbit/s verfügen.
Gigabit-Internet für die Bildung
Dass im Rahmen der digitalen Bildungspolitik auch der Internetausbau an Schulen vorangetrieben werden soll, ist seit geraumer Zeit ein Punkt, den Regierungsvertreter fordern. Golem verweist aber darauf, dass die Bundesregierung ein separates Milliarden-Paket letztlich nicht gebilligt hat.
Ebenso will die EU den Internetausbau an Schulen fördern. Die aktuelle Reform des Telekommunikationsmarkts sieht vor, dass öffentliche Einrichtungen wie eben Schulen bis 2025 mit einem Gigabit-Anschluss ausgestattet werden.