iGame GTX 1080 Ti Kudan: Colorful taktet GTX 1080 Ti mit erlesenen Chips am höchsten

Michael Günsch
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iGame GTX 1080 Ti Kudan: Colorful taktet GTX 1080 Ti mit erlesenen Chips am höchsten
Bild: Colorful

Colorful ist zwar hierzulande mit Grafikkarten kaum am Markt vertreten, doch das neue Produkt verdient eine Erwähnung. Die iGame GTX 1080 Ti Kudan bietet mit 1.657 respektive 1.784 MHz den höchsten GPU-Takt (ab Werk) aller GTX 1080 Ti. Zu den angeblich streng selektierten Chips gesellt sich ein üppiger Hybridkühler.

Die schnellste GTX 1080 Ti laut Datenblatt

Laut Angaben des Herstellers wurden die bei der iGame GTX 1080 Ti Kudan eingesetzten GP102-GPUs auf hohen Taktspielraum selektiert. Bei der Auswahl sei nur eine von 100 GPUs in Frage gekommen – eine Aussage, die sich kaum prüfen lässt. Tatsache ist, dass die genannten Taktraten die bisher höchsten sind, mit denen ein Hersteller wirbt. Damit wird auch die Zotac GTX 1080 Ti AMP Extreme (Test) übertroffen, die mit 1.645 respektive 1.759 MHz zuvor das schnellste Modell laut Datenblatt war.

Modell GPU-Takt
Basis/Max
Speichertakt Kühler Videoausgänge Stromanschluss
Nvidia GeForce GTX 1080 Ti
Founders Edition
1.480 / 1.582 MHz 5.500 MHz Referenz
(2 Slots
1 Radiallüfter)
1 × HDMI 2.0b
3 × DP1.4
1 × 8 Pin + 1 × 6 Pin
Colorful iGame GTX 1080 Ti Kudan 1.657 / 1.784 MHz 5.500 MHz Eigendesign
(3 Slots, 3 Lüfter, Hybrid)
1 × DVI
2 × HDMI 2.0b
2 × DP1.4
+ 1 × HDMI hinten
2 × 8 Pin
Zotac GTX 1080 Ti AMP Extreme 1.645 / 1.759 MHz 5.600 MHz Eigendesign
(3 Slots, 3 Lüfter)
1 × DVI
1 × HDMI 2.0b
3 × DP1.4
2 × 8 Pin
Gigabyte Aorus GTX 1080 Ti Xtreme Edition 1.607 / 1.721 MHz
OC: 1.632 / 1.746 MHz
5.616 MHz
OC: 5.724 MHz
Eigendesign
(3 Slots, 3 Lüfter)
1 × DVI
2 × HDMI 2.0b
2 × DP1.4
+ 1 × HDMI hinten
2 × 8 Pin

Der Hinweis „laut Datenblatt“ ist relevant, denn wie schnell eine GTX 1080 Ti in der Praxis arbeitet, hängt auch von den Temperaturen und der Stromversorgung ab. Der höchste Maximaltakt ab Werk muss daher nicht zwingend die höchste Leistung in Spielen bedeuten, doch zumindest bei dem Zotac-Flaggschiff war dies auch der Fall. Den Speichertakt lässt Colorful unangetastet, somit bleibt die Gigabyte Aorus GTX 1080 Ti Xtreme Edition hier in Front.

Üppige Kühlung mit Luft und Wasser

Dass die iGame GTX 1080 Ti Kudan aufgrund des noch höheren GPU-Takts ins Temperatur-Limit läuft, ist angesichts des üppigen Kühlers allerdings unwahrscheinlich. Unter den drei Lüftern verbergen sich nicht nur Aluminiumfinnen, sondern auch ein Wasserkühlblock für den Grafikchip. Bei Bedarf lässt sich über zwei Schläuche der mitgelieferte Radiator mit integrierter Pumpe anschließen und die AiO-Wasserkühlung steht. Die Grafikkarte ist aber auch mit reiner Luftkühlung nutzbar, über Schnellverschlüsse lässt sich die Wasserkühlung abklemmen.

Das ungewöhnliche Vier-Slot-Design der iGame GTX 1080 Kudan, bei der der Wasserkühler einen zusätzlichen Slot auf der Rückseite belegt, hat der Hersteller beim Nachfolger gestrichen. Somit werden „nur“ drei Slots belegt.

LED-Anzeige auf der Grafikkarte

Bilder der Platine hat Colorful nicht veröffentlicht. Von der Computex ist aber bekannt, dass ein 16+2-Phasendesign genutzt wird. Mit zwei 8-Pin-Buchsen fällt die Stromversorgung wie bei vielen übertakteten GeForce GTX 1080 Ti aus. Zur Überwachung diverser Parameter wie Temperatur und Lüftergeschwindigkeit dient zum einen die Software iGame-Zone II. Zum anderen ist wie bei der iGame GTX 1080 Ti Vulcan X OC eine LED-Anzeige (iGame-Status Monitor) an der Flanke der Karte verbaut. Dieses Feature hatte Galax beziehungsweise KFA2 mit der GTX 1080 Ti Hall of Fame salonfähig gemacht.

Marktstart in China

Am heutigen 26. Juli erfolgte die Veröffentlichung in China, der Preis liegt dort bei 8.999 Yuan (derzeit rund 1.144 Euro). Ob die iGame GTX 1080 Ti Kudan auch den europäischen Markt erreicht, ist allerdings fraglich. In den deutschen Endkundenhandel „verirrten“ sich Modelle von Colorful bisher nur vereinzelt.

Tests und Überblick der Partnerkarten der GTX 1080 Ti

ComputerBase hat bereits mehrere GeForce GTX 1080 Ti im Eigendesign getestet. Nachfolgend finden sich Links zu den Tests sowie zum Überblick der Partnerkarten für den deutschen Markt:

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