Evil Genius 2: Aufbaustrategiespiel wird fortgesetzt
Evil Genius erhält einen Nachfolger: Rebellion, der gegenwärtige Rechteinhaber, entwickelt eine Fortsetzung des Aufbaustrategiespiels aus dem Jahr 2004. Dabei handelt es sich um ein vollwertiges Spiel und weder um ein Remaster-Projekt noch um ein Free-to-Play-Spiel, wie das eingestellte Facebook-Spiel Evil Genius Online.
Offiziell angekündigt wird das Spiel lediglich mit einem knappen Satz in einem längeren Video zum gegenwärtigen Status des Studios (Minute 3:32) – neben der Absicht, ein weiteres Judge-Dredd-Spiel entwickeln zu wollen. Ein wenig mehr Details gibt Rebellion in einer Pressemitteilung preis. Demnach befindet sich das Spiel noch in einer „sehr sehr frühen Phase“ der Entwicklung; der erste Spatenstich wurde erst im Frühjahr gesetzt. Aktuell wird der Titel nur für den PC entwickelt, andere Plattformen werden lediglich in Betracht gezogen.
Erste Pläne zur Umsetzung des Spiels hatte das Studio nach eigenen Angaben schon vor mehreren Jahren. Die damals geplante und angebahnte Finanzierung per Crowdfunding wurde jedoch verworfen: Rebellion sei zu diesem Zeitpunkt damit beschäftigt gewesen, zum eigenen Publisher und damit unabhängiger zu werden. Ressourcen seien für andere Projekte wie die Sniper-Elite-Serie benötigt worden. In Anbetracht der Erfolge dieser und anderer Marken wäre es zudem nicht „fair“ gewesen, Fans „zu fragen, ob sie ein neues Spiel finanzieren, wenn wir sie dazu gar nicht brauchen“.
Für Evil Genius handelt es sich bereits um die zweite Fortsetzung. Arbeiten an einem ersten zweiten Teil begannen direkt nach der Veröffentlichung des Klassikers im Jahr 2004. Nur ein Jahr später wurden die Arbeiten mit der Schließung der Elixir Studios, den damaligen Rechteinhabern, aber abgebrochen, die Marke ging in den Besitz von Rebellion über.
Evil Genius versteht sich als (geistiger) Nachfolger des legendären Dungeon Keeper: In beiden Fällen gilt es, eine Bastion des Bösen zu errichten und anschließend zu managen. Mit einem ähnlich humorigen Ansatz verlangt Evil Genius allerdings nicht den Bau eines Dungeons, sondern einer Schaltzentrale für Superschurken, die Agentenkomödien wie Austin Powers entspringen könnten.