Huawei MateBook X im Test: Notebook-Premiere mit Schmelz-Kühlung
2/3Leistung
ComputerBase bewertet die Leistung von Notebooks, Convertibles und 2-in-1 in ausgewählten Anwendungen und dem Spiel Counter-Strike: Global Offensive. Jeweils die aktuelle Version von Windows 10 ist installiert.
Anwendungen
In den unterschiedlich langen Benchmarksequenzen schlägt sich die Funktionsweise der Kühlung ebenfalls nieder: Im schnell durchlaufenen Cinebench R15 fällt das Ergebnis sehr hoch aus hier schlägt es sogar den ineffizient aktiv gekühlten Core i7-7500U im Tuxedo Book. Beim Video-Encodieren in Handbrake liegt das MateBook X ebenfalls zwischen dem hoch taktenden Core i7-7500U im Lenovo Miix 720 und dem schnell drosselnden Modell im Tuxedo Book. Im länger andauernden H.265-Durchlauf ist der Vorsprung vor dem langsameren Core i7-7500U aber nur noch klein. Hier schiebt sich dann auch das Acer Switch Alpha 12 mit Core i5-6200U vorbei. Von dem Totalversagen, wie es der passive Kühler im Dell Latitude 7370 (Test) offenbarte, fehlt allerdings jede Spur.
Spiele
Auch in Spielen erweist sich die von Huawei eingesetzte Kühlung als anfangs sehr effizient, die gleich nach dem Start von Counter-Strike: Global Offensive erzielten Ergebnisse entsprechen dem Niveau der aktiv gekühlten Kaby-Lake-U-Konkurrenz. Mit der Zeit muss das MateBook X aber auch in Games den Takt senken und verliert ziemlich genau 30 Prozent der Leistung (niedrige Qualität mit 53 statt 76 FPS).
Gedrosselt wird in Spielen auch im Akkubetrieb
Leistung kostet beim Spielen auch der Betrieb im Akkumodus: 61 statt 76 FPS beträgt das Ergebnis in der niedrigeren Qualitätseinstellung dann. In den getesteten Anwendungen bleibt die Leistung hingegen konstant.
SSD
Die 256 GB große SSD wird von LiteOn im verlöteten BGA-Format gefertigt (CB1-SD256). Huawei hat ab Werk zwei Partitionen eingerichtet. Eine mit 80 GB für Windows, eine mit 160 GB für „Data“.
Die SSD ist mit dem NVMe-Protokoll über zwei PCIe-3.0-Lanes angebunden, den vom MacBook Pro 13 Zoll 2017 (Test) bekannten Bestwerten von über 3.000 MB/s lesend und über 2.000 MB/s schreibend steht damit bereits die Anbindung im Weg. Die SSD reizt aber auch diese niedrigere Hürde nicht aus. Nachdem in den Windows-Einstellungen das von Windows veranlasste Leeren des SSD-Schreibcaches deaktiviert wurde, weist AS SSD gut 1.100 MB/ lesen und knapp 400 MB/ schreibend aus. Ohne diesen Eingriff liefert der Benchmark auch mit dieser NVMe-SSD erheblich niedrigere Schreibraten, die Ursache liegt im NVMe-Treiber von Microsoft.