Mass Effect: Andromeda: Kein Einzelspieler-DLC in Planung
EA wird keinerlei weitere Inhalte für Mass Effect: Andromeda entwickeln, verkündete ein angeblicher Entwickler über Facebook. Die Aussage erschien, nachdem die Serie als solche auf Eis gelegt wurde, plausibel, ist aber unzutreffend. Die DLCs werden sich allerdings auf Mehrspieler-Inhalte beschränken.
In einem als Hoax entlarvten und mittlerweile gelöschten Facebook-Beitrag behauptete ein Mitarbeiter eines vorgeblichen externen, von EA für Einzelspieler-DLCs angeheuerten Studios, dass die Entwicklung weiterer Inhalte für Solisten eingestellt worden sei. Garniert wurde das mit Anschuldigungen, das Studio und Manager hätten den Bezug zu Wünschen der Käufer verloren.
Damit lag der falsche Beitrag inhaltlich nicht völlig falsch, berichtet Kotaku nun unter Berufung auf drei eigene Quellen aus dem Umfeld von BioWare. Tatsächlich wird, wie behauptet, Andromeda das erste Mass Effect, das nach gegenwärtigen Planungen ausschließlich im Mehrspieler-Bereich erweitert wird. BioWare Montreal seien nach der jüngsten Restrukturierung ohnehin kaum Entwickler verblieben, die ein solches Projekt realisieren könnten, der Mass-Effect-Entwickler verfüge also gar nicht mehr über die Ressourcen beziehungsweise Kompetenzen für einen solchen DLC.
Die meisten Mitarbeiter sind nach der Einstellung der Serie zu anderen Studios und Spielen versetzt worden, sie arbeiten nun an Star Wars Battlefront 2, Anthem und einem weiteren Dragon-Age-Rollenspiel. Lediglich ein kleines Team, berichtet Kotaku, arbeitet noch am Mehrspieler-Teil von Mass Effect: Andromeda und entwickelt weitere Patches. BioWare selbst wollte sich ebenso wie EA zur weiteren Entwicklung und Plänen für das Rollenspiel nicht äußern.
Online ist lukrativer
Der erhoffte Quarianer-DLC wird demnach nicht erscheinen; mit dem ein oder anderen offenen Handlungsfaden müssen sich Fans bis auf weiteres abfinden. Aus Unternehmenssicht erscheint eine solche Planung allerdings logisch. Die Bewertungen für das Spiel sind vor allem für den Einzelspieler-Aspekt durchwachsen ausgefallen. Online-Partien werden hingegen mit Mikrotransaktionen zusätzlich monetarisiert, die für Publisher höchst lukrativ sind. Spieler hier länger bei der Stange zu halten, erscheint aus Publishersicht sinnvoller.