Rainbow Six Siege: Nächstes Update führt Beuteboxen ein
Mit Patch 2.1.1 erhält auch Rainbow Six Siege (Test) ein Beutebox-System mit einzigartigen kosmetischen Gegenständen, die nicht alle im Ingame-Shop erhältlich sind. Spielerische Auswirkungen soll es nicht geben, über Boxen werden lediglich Skins und visuelle Ausrüstung verteilt.
Die „Alpha Pack“ genannten Kisten wurden schon vor geraumer Zeit auf Testservern eingeführt. Obwohl die technische Basis für das System mit Patch 2.1.1 geschaffen wird, erfolgt die Freischaltung nicht auf allen Plattformen gleichzeitig. Einen Zeitplan hat Ubisoft nicht enthüllt.
In den Boxen befinden sich nach einem Zufallsprinzip bestimmte, kosmetische Gadgets, die wie Black-Ice-Skins bereits bekannt sind, aber auch exklusive Skins „legendärer“ Seltenheitsstufe, die nur über Alpha Packs bezogen werden können. Geplant ist, dass sich Kisten „durch das Spielen des Spiels“ erwerben lassen.
Viele Fragen bleiben ungeklärt
Auf den Testservern wurden pro Kiste 5.000 „Ansehen“ verlangt. Spieler haben nach einem Sieg aber eine Chance auf eine kostenlose Kiste, die Chance auf eine solche Belohnung steigt wiederum pro Niederlage und pro Sieg, bei dem keine Kiste verteilt wurde. Ob es das System so auf die offiziellen Server schafft, ist unklar; derartige Informationen hält Ubisoft noch zurück.
Im Dunkeln bleibt, ob sich Packs auch für die Premium-Währung des Spiels kaufen lassen. Dass Ubisoft auch Geld für Kisten nimmt, ist zwar nicht offiziell bestätigt, aber anzunehmen. Ultimativ sollen Lootbox-Systeme Geld einspielen, weshalb die Zufallspakete bislang in Triple-A-Spielen immer auch verkauft wurden. Wie das System genau funktioniert, will Ubisoft erst in der kommenden Woche mit FAQ erklären.
Beutebox ist Standard-Mikrotransaktion
Ubisoft folgt mit dem Beutebox-System dem gegenwärtigen Branchentrend. Mechaniken, die Spielern zufällige Belohnungen in Kisten zuweisen, haben mittlerweile Einzug in nahezu alle großen Mehrspieler-Titel und insbesondere -Shooter gehalten. Das hat zwei Gründe: Spieler können kaum Gegenstände gezielt freischalten und wissen effektiv nicht, was sie für bestimmte Gegenstände ausgeben müssen. Beides fördert den Absatz.
Wie sich die Kisten auswirken, hängt von der Art der Integration ab. Während einige Spiele wie Blizzards Overwatch (Test) darauf achten, den Inhalt der Kisten vom Gameplay zu trennen, hat Activision weniger Hemmungen: Kisten in Call of Duty enthalten auch Waffen. In eine ähnliche Richtung wird zudem EA mit Star Wars: Battlefront 2 gehen.