Shuttle NC03U(x): Barebone der XPC-nano-Serie erhält Kaby-Lake-Update
Mit der Mini-PC-Serie NC0xU(x) als Teil der XPC-nano-Modellfamilie aktualisiert Shuttle nun auch die bislang kleinsten Barebones auf die Prozessorgeneration Kaby Lake. Unterteilt in vier Varianten, reicht die Bandbreite der auf NC03U(x) getauften Modelle vom Celeron bis zum Core i7 mit einer TDP von jeweils 15 Watt.
Leistungsstärker und effizienter durch Kaby-Lake-CPUs
Shuttle verspricht für die neue Modellgeneration analog der Versprechen von Intel „Mehr Leistung bei weniger Energieverbrauch und DDR4-Speicher“. Dabei hat der Hersteller bei der NC03U(x)-Serie lediglich die technische Basis überarbeitet und packt die neue Hauptplatine mit den verlöteten Prozessoren der Kaby-Lake-U-Familie in das unveränderte Gehäuse der Vorgängergeneration, welches ein Innenvolumen von unter einem Liter aufweist. Es bleibt bei den Abmessungen von 141 × 141 × 42 mm. Im Gehäuse kommt weiterhin eine vorkonfigurierte Kühllösung mit temperaturgeregeltem Lüfter zum Einsatz. Ein externes 65-Watt-Netzteil zählt genau wie zwei Ständer und einer VESA-Halterung zum mitgelieferten Zubehör.
Vier Prozessoren der U-Serie von Intel wählbar
Die Auswahl der Prozessoren hat Shuttle bei den XPC-nano-Barebones in vier Leistungsstufen unterteilt. Der schwächste Vertreter wird als NC03U mit dem Celeron 3865U bestückt. Die Zwei-Kern-CPU bietet einen Takt von 1,8 GHz und als GPU die HD Graphics 610. Dagegen kann der XPC nano NC03U3 bereits einen Core i3-7100U vorweisen, der neben einem schnelleren CPU-Takt von 2,4 GHz auch mit Hyperthreading aufwartet.
Noch mehr Rechenleistung bieten die XPC-nano-Vertreter NC03U5 und NC03U7, in denen ein Core i5-7200U respektive Core i7-7500U arbeiten. Beide Kaby-Lake-Prozessoren der U-Familie haben zwei Kerne mit Hyperthreading und verfügen darüber hinaus über einen Turbo. Der Core i5 kann automatisch bis auf 3,1 GHz takten, wohingegen der Core i7 für maximal 3,5 GHz freigegeben ist.
Mit USB-Typ-C-Buchse und RS232-Port, USB 3.1 fehlt
Alle neuen Kleinst-Barebones sind laut den von Shuttle veröffentlichten Datenblättern für DDR4-RAM mit einer Geschwindigkeit von 2133 MHz freigegeben, der in zwei SODIMM-Steckplätzen verbaut werden kann. Maximal werden bis zu 32 GByte unterstützt. Für die Montage von klassischen Laufwerken im 2,5-Zoll-Formfaktor ist ein Einbauplatz im vorkonfigurierten PC-System vorgesehen, der eine Höhe von 15 mm bietet. Schnelle M.2-SSDs werden ebenfalls unterstützt. Eine über vier Leitungen elektrisch voll angebundene Aufnahme (PCIe-2.0-x4) kann Steckkarten mit einer maximalen Länge von 80 mm Aufnehmen. Der zweite Steckplatz ist bereits ab Werk mit einem 802.11b/g/n WLAN-Modul (Realtek RTL8188EE) belegt, die maximale Transferraten von 150 Mbit/s im Up-/Downstream ermöglicht.
Für externe Peripherie sind vier USB-Anschlüsse vorhanden, von denen zwei nach den USB-3.0-Spezifikationen eingestuft sind. Je einer der an der Front verbauten Ports ist als Typ-A- respektive Typ-C-Buchse ausgeführt. Die Ausgabe der Bildsignale kann über je einen HDMI- und DisplayPort-Ausgang erfolgen. Ein klassischer Gigabit-LAN-Anschluss (Intel i211), ein SD-Kartenleser mit Bootfunktion und ein serieller RS232-Port sind am kompakten Gehäuse ebenfalls vorhanden. Die Soundlösung basiert auf einem Chip von Realtek (ALC 662).
Handel unterbietet Herstellerpreise teils deutlich
Shuttle nennt für den kleinsten Barebone NC03U eine offizielle Preisempfehlung von 176 Euro. Mit dem Core i3 steigt die UVP auf 397 Euro. Die leistungsstärkeren Kleinst-PCs NC03U5 (Core i5) und NC03U7 (Core i7) haben vom Hersteller einen Verkaufspreis von 484 Euro und 635 Euro erhalten. Alle neuen Kleinst-Barebones sind ab sofort im Handel verfügbar und werden bereits teils deutlich unterhalb der vom Hersteller ausgerufenen Preise angeboten. Der Celeron-Ableger NC03U kostet aktuell 149 Euro, der XPC nano NC03U3 mit Core i3 wird ab 325 Euro verkauft. Noch größer ist der Unterschied bei den nano-Barebones NC03U5 (Core i5) und NC03U7 (Core i7), die derzeit ab 397 Euro respektive ab 519 Euro den Besitzer wechseln.