Wochenrückblick: Intel und Crypto-Mining auf dem absteigenden Ast
Intels vermeintlich uneinholbare Spitzenposition im CPU-Ranking ist seit der Vorstellung von AMD Ryzen vorbei. ComputerBase hat diese Woche die Modelle Core i7-7800X und Core i9-7900X in Spielen getestet und musste feststellen, dass die beiden Vorgänger besser abschneiden. Unterdessen ist der Kurs von Ethereum im freien Fall.
Die neuen Core i7 und Core i9 auf Basis von Skylake-X und Kaby Lake-X wirken wie ein verzweifelter Versuch von Intel, das letzte bisschen Performance aus den Architekturen zu quetschen, um die Spitzenposition zu halten und so die höheren Preise gegenüber AMDs Ryzen-Prozessoren zu rechtfertigen. Mit ein paar Hundert MHz weniger fällt der Stromverbrauch von Core X deutlich. Es lassen sich durchaus Parallelen zum Ende der NetBurst-Architektur des Pentium 4 ziehen, die zum Schluss aufgrund immer neuer Negativrekorde beim Stromverbrauch am Athlon 64 scheiterte. Allerdings verfehlen die Maßnahme von Intel ihre Wirkung aktuell noch nicht: Core X mit der Brechstange bleibt schneller.
Das Interesse der Leserschaft an neuen High-End-CPUs bleibt jedoch ungebrochen, sodass diese Woche der Test des Core i7-7800X, Core i9-7900X und Core i7-7740X die Rangliste im Wochenrückblick anführt. ComputerBase hat sich aber auch mit Themen abseits des Mainstreams beschäftigt.
Zu nennen sind der überraschend gute Bluetooth-Lautsprecher Edifier MP700, der im Test mit seinem guten Klang, der guten Verarbeitung und einem großen Akku überzeugend abschneidet, sowie die Vorstellung des neuen Audi A8, in deren Rahmen ComputerBase abseits von PS-Zahlen und Fahrleistungen einen Blick auf die Technik für autonomes Fahren und den neuen Innenraum mit zahlreichen Displays geworfen hat.
Darüber hinaus hat Redakteur Nico Schleippmann mehrere Netzteile im Preisbereich von 40 bis 50 Euro getestet, während von Volker Rißka am Dienstag ein Hintergrundbericht zu Intels Skylake-SP auf der Purley-Plattform veröffentlicht wurde.
Meistgelesene Tests & Berichte
Bei den Tagesmeldungen gibt es zwei Nachrichten, die mit großem Abstand untereinander und zum restlichen Feld klar die meisten Leser angezogen haben. Zum einen ist das Thema Crypto-Mining nach wie vor heiß, weil sich das Schürfen von Ethereum immer noch lohnt und weiterhin großen Einfluss auf die Preise von Grafikkarten hat, die eigentlich leidenschaftliche Gamer kaufen wollen. Da sich der Kurs von Ethereum derzeit aber im freien Fall befindet, könnte sich die Situation bald bessern.
Außerdem hat AMD diese Woche die Preise für Ryzen Threadripper angekündigt. Der Ryzen Threadripper 1920X auf Basis von Naples mit 12 Kernen und 24 Threads kostet 799 US-Dollar vor Steuern, während das Topmodell Ryzen Threadripper 1950X mit 16 Kernen und 32 Threads 999 US-Dollar vor Steuern kostet. Ryzen Threadripper soll ab Anfang August den Handel erreichen. Die neuen HEDT-CPUs von AMD setzen auf die X399-Plattform mit dem großen Sockel TR4 mit LGA-Design und 4.094 Kontakten. Die X399-Plattform bietet ein Quad-Channel-Speicherinterface sowie 64 PCIe-Lanes.
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Mit diesem Lesestoff im Gepäck wünscht die Redaktion einen erholsamen Sonntag!