Jolla Tablet: Zweite Runde der Rückerstattung startet
Jolla startet die zweite Runde der versprochenen Rückerstattung an die Vorfinanzierer des gescheiterten Jolla-Tablet. Einhundert zufällig ausgewählte Schwarm-Finanzierer erhalten demnächst den zweiten Teil der Rückerstattung.
Wie der finnische Software-Hersteller Jolla im Firmenblog bekannt gab, ist das Unternehmen jetzt finanziell in der Lage, mit der zweiten Rückzahlungsrunde an die Schwarm-Finanzierer des gescheiterten Jolla-Tablets zu beginnen. Die ersten 100 zufällig ausgewählten Personen haben bereits eine E-Mail-Benachrichtigung über den weiteren Verlauf des Prozesses erhalten.
Monatlich 100 Rückzahlungen
Jolla erklärt im Blog seine Absicht, in jedem Monat mit positiven Finanzzahlen weitere 100 Personen zu entschädigen. Angesichts der immer noch sehr engen Finanzdecke bietet Jolla den Backern der Kampagne für das Jolla-Tablet neben der Auszahlung der Summe zwei weitere Möglichkeiten. Neben der Spende der Summe für die weitere Entwicklung von Sailfish OS kann das Geld auch als Kredit bei Jolla verbleiben, um später eingelöst zu werden. Ein Projekt, auf das Jolla in diesem Zusammenhang verweist ist das Sony Xperia X mit Sailfish OS.
Schiff wieder auf Kurs
Während die Lizenzabkommen mit Russland und China nach Jollas Bekunden gut, aber langsam anlaufen, war bereits im Februar eine Zusammenarbeit mit Sony (PDF) bekannt geworden, mit dem Ziel, Sailfish OS im Rahmen von Sony’s Open Devices Programm auf Xperia-Smartphones, im Besonderen auf Geräte der Baureihe Xperia X installieren zu können. Eine weitere Ankündigung scheint hier kurz bevorzustehen.
Schwieriges Fahrwasser
Jolla war 2015 finanziell in schwieriges Fahrwasser geraten, nachdem das Projekt Jolla-Tablet trotz vielfacher Überfinanzierung gescheitert war und anschließend eine sicher geglaubte Finanzspritze zurückgezogen wurde. Anfang 2016 erhielt Jolla dann 12 Millionen Euro, deren Verwendung aber vermutlich an Bedingungen geknüpft war, die Jolla zum reinen Software-Hersteller machten. Aus diesem Topf wurde auch die erste Runde der Rückzahlungen getätigt. Seitdem versucht das Unternehmen, Sailfish OS in Lizenz zu verkaufen. Erste Erfolge sind dabei bereits sichtbar.
Die Redaktion dankt ComputerBase-Leser Smartbomb für den Hinweis zu dieser Meldung!