Acer Predator X35: UWQHD mit 200 Hz, G-Sync und HDR samt Local Dimming
Nvidia hatte den Acer Predator X35 bereits im Mai als einen der ersten Vertreter mit „G-Sync HDR“ enthüllt. Jetzt folgt zur IFA 2017 die ausführliche Vorstellung durch Acer selbst. Auf 35 Zoll im schmalen 21:9-Format werden 3.440 × 1.440 Pixel mit 200 Hz dargestellt. In 512 Zonen dimmbare LEDs sorgen für HDR-Support.
G-Sync HDR steht für Local Dimming und Quantum Dots
Bereits im Mai wurde der Acer Predator X35 das erste Mal gezeigt. Nvidia hatte den Monitor zusammen mit dem ähnlich ausgestatteten Asus PG35VQ mit „G-Sync HDR“ angekündigt. Hinter dem Begriff verbirgt sich schlicht die Kombination beider Techniken in einem Produkt.
So bietet auch der Predator X35 G-Sync für eine flüssigere Bilddarstellung in Spielen. HDR-Inhalte sollen von der aufwendigen Hintergrundbeleuchtung profitieren: Das LED-Backlight ist in 512 einzeln regulierbare Zonen unterteilt, was sich Local Dimming nennt. Dies sorgt im Zusammenspiel mit einer hohen Spitzenhelligkeit für hohen Kontrast.
Überdies kommt beim Predator X35 eine Quantum-Dot-Schicht zum Einsatz, die den Farbumfang der LEDs erweitert. Damit soll der DCI-P3-Farbraum zu 90 Prozent abgedeckt werden. Für Spieler relevanter ist die hohe Bildwiederholrate von 200 Hertz, die Bewegungsunschärfe reduziert. Die Reaktionszeit wird mit 4 ms Sekunden angegeben. Bekannt ist nun auch der Panel-Typ: Acer spricht von „Premium VA“ – gewölbte VA-Panels sind stark im Kommen.
Nicht nur für Spieler
Dass neben drei voreingestellten Game-Profilen (Action, Racing, Sports) auch Modi für Grafik und Film neben Standard und ECO vorhanden sind, zeigt, dass Acer nicht ausschließlich Spieler ansprechen will. Den inzwischen fast obligatorischen Modus zur Reduzierung des blauen Lichts, um die Augen zu schonen, nennt Acer „BlueLightShield“, wobei vier Filteroptionen zur Auswahl stehen. „DarkBoost“ soll wiederum Details in dunklen Szenen sichtbar machen.
Preis und Details stehen noch aus
Ein ausführliches Datenblatt liegt der Redaktion noch nicht vor, weshalb noch einige Fragezeichen in der Tabelle verbleiben. Auch der Preis des Predator X35 ist noch unbekannt. Die Markteinführung soll voraussichtlich ab dem ersten Quartal 2018 erfolgen. Ähnliche Eigenschaften bieten der erwähnte Asus PG35VQ sowie der AOC AG353UCG, der im August 2018 erhältlich sein soll.
Acer Predator X35 | |
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LCD-Panel | VA (curved, matt) |
Backlight | LED mit Local Dimming in 512 Zonen (flimmerfrei?, Quantum Dots) |
Diagonale | 35 Zoll |
Auflösung | 3.440 × 1.440 (200 Hz) |
FreeSync/G-Sync | G-Sync |
Seitenverhältnis | 21:9 |
Kontrast (statisch) | 2.500:1 |
Helligkeit max. | 600 cd/m² (typisch) 1.000 cd/m² (peak) |
Farbtiefe | k. A. |
Farbraum | DCI-P3: 90 % |
Blickwinkel (horizontal/vertikal) | 178°/178° |
Reaktionszeit | 4 ms (Grau-zu-Grau) |
Videoeingänge | HDMI 2.0, DisplayPort 1.4 |
Audio | ? |
USB | ? |
Ergonomie | Display höhenverstellbar, neigbar, VESA-Aufnahme (100 × 100 mm) |
Leistungsaufnahme | ? |
Sonstiges | HDR, ULMB?, Game-Profile |
Preis (UVP) | ? |
Verfügbarkeit | Q1 2018 |
Predator X27 und Z271UV
Weitaus mehr Details liegen zu den ebenfalls auf der IFA ausgestellten 27"-Modellen Predator X27 und Predator Z271UV vor, denn diese hatte der Hersteller bereits im April vorgestellt. Preise gibt es hier ebenfalls noch keine. Die Markteinführung ist für Anfang 2018 geplant.
Der X27 bildet mit UHD bei 144 Hz, G-Sync HDR und Quantum Dots des Pendant zum Asus PG27UQ, der knapp 2.000 Euro kosten soll. Die gleichen Merkmale wird auch der AG273UG von AOC bieten, der im Juni 2018 kommen soll.
Acer Predator X27 | Acer Predator Z271UV | |
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LCD-Panel | IPS (flach, matt) | TN (curved: 1800R, matt) |
Backlight | LED mit Local Dimming in 384 Zonen (flimmerfrei, Quantum Dots) |
LED (flimmerfrei, Quantum Dots) |
Diagonale | 27 Zoll | |
Auflösung | 3.840 × 2.160 (144 Hz) | 2.560 × 1.440 (165 Hz) |
FreeSync/G-Sync | G-Sync | |
Seitenverhältnis | 16:9 | |
Kontrast (statisch) | k. A. | 1.000:1 |
Helligkeit max. | 1.000 cd/m² | 400 cd/m² |
Farbtiefe | 10 Bit | 8 Bit |
Farbraum | Adobe RGB: 99 %, sRGB: 100 %, DCI-P3: 96 % | sRGB: 130 %, DCI-P3: 95 % |
Blickwinkel (horizontal/vertikal) | 178°/178° | 170°/170° |
Reaktionszeit | 4 ms (Grau-zu-Grau) | <1 ms (Grau-zu-Grau) |
Videoeingänge | 2 × DisplayPort 1.4, HDMI 2.0 | DisplayPort 1.2, HDMI |
Audio | Lautsprecher (2 × 7 W) | Kopfhörerausgang, Lautsprecher (2 × 7 W) |
USB | k. A. | 4 × USB 3.0 |
Ergonomie | neigbar (-5°/+15°), höhenverstellbar (115 mm), schwenkbar (+/-45°) | Display neigbar (-5°/+25°), höhenverstellbar (120 mm), schwenkbar (+/-30°) |
Leistungsaufnahme | ? | |
Sonstiges | HDR, ULMB, Tobii Eye-Tracking, Game-Profile, Blende, VESA (100 mm) | ULMB, Tobii Eye-Tracking, Game-Profile, Headset-Halter, VESA (100 mm) |
Preis (UVP) | ? | |
Verfügbarkeit | Anfang 2018 |
AOC und Samsung setzen (auch) auf FreeSync 2
Das Pendant zu Nvidias G-Sync HDR lautet AMD FreeSync 2. Auch für die neue Generation der Monitore mit FreeSync für Radeon-Grafikkarten ist HDR-Support ein Kriterium. Nach bisherigem Kenntnisstand sind die Anforderungen für das „Siegel“ FreeSync 2 aber geringer. So werden nur 400 cd/m² bei der Helligkeit erfordert und auch ein Local-Dimming-Backlight ist kein Muss. Dafür verspricht AMD bei FreeSync 2 eine neue Technik, mit der das Tone Mapping des Monitors umgangen wird, um den Input-Lag zu reduzieren.
AOC wird sowohl Monitore mit G-Sync HDR als auch FreeSync 2 anbieten. Samsung fährt dagegen mit den FreeSync-2-Modellen C49HG90, C27HG70 und C32HG70 eingleisig und verzichtet (bisher) auf G-Sync HDR. Die FreeSync-2-Modelle von Samsung sind zum Teil bereits im Handel angelangt.
Zu den weiteren Neuvorstellungen von Acer zur IFA gehören das erste Acer Switch 7 Black Edition als erste passiv gekühltes 2-in-1 mit dedizierter GPU, das Alu-Convertible mit Vier-Kern-CPU und GeForce-GTX-Option Spin 5 (2017), das neue Alu-Magnesium-Notebook Swift 5 (2017) mit 400 Gramm Gewichtsverlust und der übertrieben ausgestattete High-End-Desktop-PC Predator Orion 9000.