ASRock DeskMini GTX/RX: Mit MXM-Slot & 3× M.2 wächst der Kleinst-PC auf Micro-STX
Zur IFA 2017 zeigt ASRock den auf kleinste Abmessungen getrimmten Desktop-PC DeskMini 110 (Test) in einer modifizierten Variante. In den Abmessungen leicht gewachsen, kann der Kleinst-PC nun auch über eine MXM-Schnittstelle mit dedizierten Grafikkarten bestückt werden. Zudem sind nun drei M.2-Slots mit Intel Optane geboten.
MXM-Slot macht Wechsel auf Micro-STX-Formfaktor nötig
Der auf Basis von Skylake im Herbst 2016 von ASRock erstmals präsentierte Mini-PC DeskMini 110 wird künftig in einer aktualisierten und gleichzeitig auch leistungsstärkeren Ausführung angeboten. Im DeskMini GTX/RX bleibt die gesockelte Aufnahme für Prozessoren (LGA1151) erhalten. Das Mainboard ist hingegen im Vergleich zum DeskMini (Mini-STX) im größeren und neuen Micro-STX-Formfaktor konzipiert.
Den auf der Hauptplatine gewonnenen Platz nutzt ASRock, um eine MXM-Schnittstelle (Type A/B/B+) für Grafikkarten zu verlöten, wodurch der DeskMini GTX/RX mit Mobile-GPUs bis hoch zur GeForce GTX 1080 bestückt werden kann. Die Leistung der Grafiklösungen bewegt sich bekanntermaßen Nahe an den Derivaten für den Desktop. Die Nennleistung des Netzteils steigt um 150 Watt auf jetzt 270 Watt.
Dreimal M.2 mit Unterstützung von Intel Optane
Der Raumgewinn ist ebenfalls maßgeblich dafür verantwortlich, dass das bei einem Innenvolumen von 2,7 Litern nun 213 × 154,5 × 81,9 mm messende PC-System anstatt lediglich eine nun gleich drei SSDs im M.2-Format (2× PCIe x4, 1× SATA) mit einer maximalen Länge von 80 Millimetern aufnehmen kann. Unterstützt werden nun auch Laufwerke mit Intels Optane Technologie. Durch den Wechsel des Chipsatzes hin zur 200er-Serie (B250) von Intel ist auch die Kompatibilität zu aktuellen Prozessoren der Generation Kaby Lake bis zu einer maximalen TDP von 65 Watt gegeben.
Mehr USB-Anschlüsse und LED-Header
An der Optik des Korpus hat ASRock beim DeskMini GTX/RX ebenfalls Hand angelegt und diesen augenscheinlich dezent aufgehübscht. Gleich geblieben sind die zwei SO-DIMM-Slots für Arbeitsspeicher, die auch weiterhin mit DDR4-2.400-Modulen zurecht kommen. Ebenso sind die zwei vom ersten DeskMini bekannten Einbauschächte für 2,5-Zoll-Datenträger unverändert. Einmal Gigabit-LAN, zwei 3,5-mm-Klinkenbuchsen und drei Videoausgänge zum ersten DeskMini identisch. Hingegen steigt die Anzahl der für externe Peripherie gebotenen USB-Ports von vier auf sechs, davon weiterhin einmal über Typ-C-Buchse umgesetzt. Dem Trend folgend bietet nun auch ASRock im DeskMini GTX/RX einen zusätzlichen internen Header für LED-Leuchtstreifen.
Verkaufsstart und Preis fehlen noch
Wann ASRock den DeskMini GTX/RX als erweiterte Konfigurationsmöglichkeit in den Handel bringen wird, ist zum aktuellen Zeitpunkt noch unklar. Auch hat der Hersteller bislang noch keine Angaben zum Preis gemacht.