Destiny: Silber auf Steam entfacht Hoffnungen

Max Doll
21 Kommentare
Destiny: Silber auf Steam entfacht Hoffnungen

Die kurzzeitige Listung der Premium-Währung Silber für Activisions Destiny auf Steam entfachte Hoffnungen auf den Verkauf der kommenden Fortsetzung über Valves Plattform. Nach einem Dementi des Publishers konzentrieren sich die Erwartungen auf eine späte Portierung des ersten Spiels der Reihe.

Destiny 2, das am 24. Oktober für Windows-PCs erscheint, wird, wie Activision schnell über Twitter klarstellte, ausschließlich über das Blizzards Battle.net verkauft. Hinsichtlich eines Vertrieb über Steam oder über eine andere Plattform gebe es „keine Pläne“.

Kein Destiny 2, aber Silber

Ungeachtet dessen waren auf Steam für kurze Zeit mehrere Pakete der Premium-Währung Silber erhältlich, was im NeoGAF-Forum dokumentiert wurde. Diese sind zwar im Store nicht länger sichtbar, können aber noch über SteamDB gefunden werden. Dort wird klar Bezug auf das erste Destiny genommen: Die „2“, die auf das kommende Spiel hinweisen würde, fehlt – und nur für Destiny 2 wurde eine Steam-Veröffentlichung dementiert. Die Listung der Silber-Pakete bezeichnete ein Community-Manager des Spiels nur als „Fehler“, ohne diesen näher zu spezifizieren. Zugleich wurde durch die Reaktion die Echtheit der Listung offiziell bestätigt.

Damit erscheint zumindest möglich, dass Activision Destiny 1 in der Komplettfassung oder einer Free-to-Play-Variante als Appetizer auf Steam bringt. Ungewöhnlich wäre das nicht. Microsoft hat etwa ältere oder nicht richtig durchgestartete Spiele – zuletzt Quantum Break (Test) – auf Valves Plattform gebracht, um eine maximale Spieleranzahl zu erreichen, während populäre Fortsetzungen exklusiv auf der eigenen, günstigeren Distributionsplattform verkauft werden.

PC-Port nicht gesichert

Ob es sich bei der Silber-Listung um einen Testlauf für eine Markteinführung oder ein anderes Produkt oder System handelt, ist unklar. Ein Eintrag kann zwar oft als Vorbote einer Veröffentlichung verstanden werden, zwingend besteht dieser Zusammenhang jedoch nicht. Halo 3 war etwa auch in der Steam-Datenbank gelistet, wurde aber nie auf dem PC veröffentlicht.