Googles Rekordstrafe: Erste Zugeständnisse an die EU-Kommission

Andreas Frischholz
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Googles Rekordstrafe: Erste Zugeständnisse an die EU-Kommission
Bild: Google

Erst kassierte Google die Rekordstrafe in Höhe von 2,42 Milliarden Euro wegen wettbewerbswidrigem Verhalten, nun sind Nachbesserungen fällig. Wie die aussehen können, hat der Konzern nun der EU-Kommission in einem Schreiben mitgeteilt.

Das bestätigten sowohl die EU-Kommission als auch Googles Mutterkonzern Alphabet, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet. Demnach ist das Schreiben fristgerecht bei den Brüsseler Wettbewerbshütern eingegangen. Details zu dem Inhalt wollte aber keine der Seiten nennen.

Handlungsbedarf besteht für Alphabet in jedem Fall. Um die Auflagen der EU-Kommission zu erfüllen, die mit der Rekordgeldstrafe einhergehen, hat der Konzern eine Frist bis zum 28. September. Wurden die Änderungen zu diesem Zeitpunkt noch nicht umgesetzt, drohen weitere Geldbußen. Laut dem Bloomberg-Bericht kann sich die Summe auf bis zu 5 Prozent des täglichen Umsatzes belaufen.

Rekordstrafe bereits abgerechnet

Im Juni hatte die EU-Kommission Alphabet zu einer Rekordstrafe in Höhe von 2,42 Milliarden Euro verurteilt. Konkret lautet die Begründung: Google würde den Preisvergleichs-Suchdienst „Google Shopping“ in der allgemeinen Suchmaschine systematisch weiter oben platzieren – zum Nachteil der konkurrierendem Preisvergleichsdienste.

Google selbst hatte die Vorwürfe stets bestritten und etwa auf den Wettbewerb mit Anbietern wie Amazon oder eBay verwiesen. Nach wie vor hat der Konzern zudem die Möglichkeit, Einspruch gegen die Entscheidung der EU-Kommission einzulegen.

In den Geschäftsberichten hat Alphabet die Geldbuße aber bereits eingepreist. Im zweiten Quartal musste der Konzern einen deutlich niedrigeren Gewinn verzeichnen.

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