Intel: Core i7-7700K fällt unter die 300-Euro-Marke
Erstmals ist Intels aktuell schnellster Prozessor auf Basis von Kaby Lake, der Core i7-7700K, unter die 300-Euro-Marke gefallen. Mit ab heute verfügbaren Cashback-Angeboten der Mainboard-Hersteller lässt sich der Preis sogar noch weiter drücken. Coffee Lake mit sechs Kernen wirft seine Schatten voraus.
25 Prozent Preisverfall in knapp neun Monaten
Der Intel Core i7-7700K (Test) kam offiziell am 5. Januar 2017 auf den Markt, war aber auch in Deutschland bei ausgewählten Händlern schon seit Mitte Dezember verfügbar. Ende 2016 und kurz nach der Vorstellung lag der Preis teils deutlich über der offiziellen UVP von 339 US-Dollar vor Steuern, erst gegen Ende Januar wurde ein angemessenes Preisniveau von 360 Euro erreicht. Bis Mitte Mai wurden 350 Euro gehalten. Seit Juni hat der Vier-Kern-Acht-Thread-Prozessor dann einen kontinuierlichen Preisverfall erfahren, auch der fast 15 Prozent stärkere Euro gegenüber dem US-Dollar hat dazu beigetragen. Jetzt ist beim Händlerverbund der Mindfactory AG bestehend aus Mindfactory.de, VibuOnline, DriveCity und Compuland allerdings erstmals die magische Hürde von 300 Euro gefallen und die CPU für 295 Euro zu beziehen.
Cashback von Intel, Asus, MSI und Gigabyte
Gleichzeitig hat Intel in Kooperation mit den Mainboard-Herstellern Asus, MSI und Gigabyte Rabattaktionen gestartet, bei denen Käufer auf die Kombination aus Mainboard und Core i7-7700K, i5-7600K oder i3-7350K einen weiteren Rabatt in Form einer Gutschrift bei Registrierung nach dem Kauf erhalten („Cashback“). Bei Asus beträgt die Gutschrift maximal 100, bei Gigabyte maximal 85 und bei MSI maximal 65 Euro. Während Asus und MSI auch Mainboards mit H270- und B250-Chipsatz in der Aktion führen, beschränkt sich Gigabyte wiederum auf Z270-Platinen.
Coffee Lake bringt sechs Kerne und verschmäht 200er-Serie
Preissenkung und Rabattaktionen sind vor dem Hintergrund der für den Oktober erwarteten Markteinführung erster Coffee-Lake-CPUs mit erstmals sechs Kernen für den LGA 1151 zu sehen. Das neue Topmodell soll auf den Namen Core i7-8700K hören. Die neuen CPUs werden nicht mehr mit den aktuellen Chipsätzen zusammen arbeiten, neue Mainboards mit einem Chipsatz der 300er-Serie werden benötigt. Die Kritik an diesem Vorgehen ist bereits groß, weil der neue Z370-Chipsatz neben der Coffee-Lake-Unterstützung keine weiteren Neuerungen gegenüber dem Z270 aufweisen soll. Dass Mainboards mit 200er-Chipsatz nur noch die 7. Generation der Core-Serie aufnehmen können, sollten Interessenten an den Angeboten unbedingt bedenken.