Coffee Lake: Erste Mainboards mit Z370-Chip von ASRock abgelichtet
Nachdem erste Z370-Mainboards für die kommenden Intel-Prozessoren der Generation Coffee Lake mit bis zu sechs Kernen im Sockel LGA 1151 bereits Ende August namentlich erwähnt wurden, sind nun die ersten sechs Hauptplatinen auf Basis des Z370-Chipsatz in Bildern aufgetaucht. Zu sehen ist auch ein Modell in Mini-ITX.
Die von VideoCardz veröffentlichten Bilder zu den Coffee-Lake-Platinen stammen alle aus dem Hause ASRock.
Sechs Mainboards mit Z370, Mini-ITX wird nicht hinten angestellt
Zu den insgesamt sechs gezeigten Z370-Mainboards von ASRock gehören mit dem Z370 Killer SLI/AC, dem Z370 Extreme4, dem Z370 Pro4 und dem Z370 Taichi gleich vier Vertreter im ATX-Formfaktor. Das Z370M Pro4 zählt hingegen zur Micro-ATX-Gattung. Überraschender Weise taucht mit dem Z370M-ITX/ac auch gleich ein Mainboard mit Z370-Chipsatz im Mini-ITX-Format auf – das neue Modell sieht dem Vorgänger dabei extrem ähnlich. Für gewöhnlich sind die kompakten Hauptplatinen nicht in der ersten Welle direkt zum Start einer neuen Prozessorgeneration vertreten.
Dies lässt hoffen, dass die Mainboard-Hersteller mit dem Marktstart von Coffee Lake nicht dieselben Fehler wie mit zu AMD Ryzen kompatiblen AM4-Mainboards machen. Denn noch Monate nach der Markteinführung der neuen Prozessorgeneration waren die kompakten Hauptplatinen in Mini-ITX mit AM4 nicht im Handel anzutreffen. Mittlerweile hat sich die Situation etwas entspannt und immerhin fünf Mini-ITX-Modelle stehen für Käufer zur Wahl - der Start von Ryzen liegt allerdings auch schon ein halbes Jahr zurück.
Noch keine offiziellen Details zur Z370-Plattform
Auch wenn ASRock bislang noch nicht die technischen Eckdaten der genannten Z370-Mainboards öffentlich preisgegeben hat, lässt sich dennoch das ein oder andere Detail Anhand der Bilder ableiten. Darüber hinaus ist bekannt, dass es beim Chipsatz im Vergleich zum Vorgänger Z270 kaum Abweichungen und keine Neuerungen geben wird, denn der Z370 als Nachfolger bietet als einzigen Unterschied die Unterstützung von Coffee Lake. Die interne Bezeichnung lautet deshalb auch schlichtweg Kaby Lake Refresh PCH.
Neue Funktionen wie natives USB 3.1 und WLAN wird der Z370 nicht bieten, dies werden erst die Anfang 2018 erscheinenden anderen Modelle der 300-Serie bieten, die auf dem neuen Cannon Lake PCH basieren.
Mit dem MSI Z370 Godlike Gaming hat es ein weiteres Mainboard für Coffee Lake im Desktop ins Rampenlicht geschafft. Die E-ATX-Platinen mit Godlike-Kennung sind im MSI-Portfolio bekanntermaßen im High-End-Segment angesiedelt. So kann auch der Ableger mit Z370-Chipsatz und dem Sockel LGA1151 eine umfangreiche Ausstattung vorweisen. Dazu sollen unter anderem fünf M.2-Steckplätze für schnelle PCIe-SSDs gehören. Wie die von VideoCardz veröffentlichten Bilder verraten, sind zwei der M.2-Slots über eine zusätzliche PCIe-Steckkarte realisiert. Auf der flächendeckend mit Bauteilen bestückten Platine, zu denen auch eine überdurchschnittliche Anzahl an Mosfets für die Spannungsversorgung der CPU (18 Phasen) zählen, ist schlichtweg kein Platz zur direkten Implementierung geboten. Bei solch einem mit Schnittstellen übersäten Layout gelangt eben selbst der E-ATX-Formfaktor an seine Grenzen.
Im Oktober der Startschuss, im Januar größere Auswahl
Intel plant die Vorstellung von Coffee Lake für den Desktop-PC mit der neuen Z370-Plattform für den 5. Oktober. Zum Start soll es sechs CPUs geben. Die zweite Welle mit weiteren CPUs sowie den wirklich neuen 300er-Chipsätzen samt B360 wird voraussichtlich auf der CES 2018 im Januar vorgestellt.