Asus-Mainboards: 15 Z370-Platinen für Intel Coffee Lake enthüllt
Der überraschend vorgezogene Fall des NDA von Intel für Coffee Lake hat den Mainboardherstellern die Party ein wenig verdorben, Asus beispielsweise hatte erst an den Folgetagen internationale Veranstaltungen geplant. Zum Wochenende enthüllt der Hersteller jetzt 15 Modelle mit neuem Z370-Chipsatz, Mini-ITX zum Start inklusive.
Maximus, Strix, TUF und Prime
Kleine Erweiterungen und Optimierungen des Z270-Portfolios stehen wie bei allen Herstellern auch bei Asus für die Z370-Mainboards an. Die Maximus-Serie an der Spitze des ROG-Portfolios erfährt nahezu durch die Bank weg ein Update, die Speerspitzen bilden Platinen mit integrierten WLAN-ac oder auch 5-GBit-Ethernet.
Dabei trennt Asus das Portfolio wieder auf. An der Spitze stehen wie üblich die Maximus-Modelle, gleich vier Varianten (Apex, Formula, Hero, Code) mit insgesamt fünf Platinen (Hero mit und ohne WLAN 802.11ac) wird Asus dort anbieten. Darunter wird die Strix-Serie positioniert, aus der das Mini-ITX-Modell herausragt. Die Serie TUF, ursprünglich einmal als High-End-Lösung neben Maximus eingeführt, ist jetzt als günstigere Serie noch unter dem Strix positioniert. Zu diesen zwei Modellen gesellt sich auch die Prime-Serie mit zwei Mainboards, die die Lücke zu den ROG-Strix-Varianten schließen soll. Sie verzichten als einzige auf den Gamer-Fokus.
Maximux X Apex mit 5-Gbit/s-Ethernet und nur zwei DIMM-Slots
Die Unterschiede zu den Z270-Ablegern der Maximus-9-Serie, die mitunter gerade ein halbes Jahr auf dem Markt sind, halten sich in Grenzen, aber sie loten das Mögliche der Mainstream-Plattform rund um die 24 PCIe-Lanes vom Z370-Chipsatz von Intel nahezu aus. Es sind kleine aber mitunter doch feine Optimierungen, angefangen bei der Unterstützung für noch schnelleren DDR4-Speicher und einem M.2-Kühler für viele Mainboards, bis hin zu noch mehr Anschlüssen auf den Platinen für RGB-Beleuchtung.
Maximus X Formula, Code und eine Variante des Maximus X Hero können mit WLAN 802.11ac punkten, das Apex bekommt hingegen einen 5-GBit-LAN-Chip spendiert – ASRock setzt beim Topmodell Fatal1ty Z370 Professional Gaming i7 hingegen auf 10 Gbit/s. Die voll auf das Overclocking ausgelegte Platine Maximus X Apex mit nur zwei Speicherbänken für erhöhte Kompatibilität und Stabilität beim Übertakten bis hin zu DDR4-4500 bietet zudem weiterhin als einzige Lösung Unterstützung für den Asus-Zusatz-Steckplatz DIMM.2, der bereits vom X299-Board bekannt ist.
Strix, Prime und TUF mit viel Ausstattung (und nicht ganz so teuer)
Die vielen Mainboards unterhalb der Maximus-Serie sind keinesfalls schlechter ausgestattet und bieten mehr als ausreichend Features in puncto Overclocking für die meisten Kunden – kosten mitunter aber auch deutlich weniger. Heraus sticht bei der Strix-Serie natürlich das Mini-ITX-Board, welches volle Leistung inklusive zwei M.2-Schnittstellen – eine vorn und eine auf der Rückseite der Platine – bieten soll.
Die Einschnitte für einen noch niedrigeren Preis sind beim TUF-Mainboard sichtbar. Dieses verzichtet unter anderem auf einen DisplayPort, die integrierte Grafik der CPUs kann aber noch über HDMI und DVI ausgegeben werden. Auch fällt die Spannungsversorgung im Vergleich zu allen anderen vorab gezeigten Mainboards eine Nummer kleiner aus. Doch auch hier wird beispielsweise noch viel Platz für Massenspeicher geboten, zwei Mal M.2 gehört neben sechs Mal SATA noch zum Programm – die Möglichkeiten des Z370-Chipsatzes werden ausgeschöpft.
Auch ASRock und Gigabyte haben das Z370-Portfolio zum Start bereits enthüllt, MSI hat bisher hingegen nur zwei Modelle online gelistet, eine offizielle Ankündigung steht noch aus.
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