Fallout 4: Modder entfernt Werbung für Creation Club
Bethesda wirbt für den Creation Club im Hauptmenü von Fallout 4, wo der Mod-Marktplatz mit einem Banner-Schriftzug angepriesen wird. Abhilfe schafft ein Modder, dessen Werk „No More Creation Club News“ das alte Hauptmenü wiederherstellt.
Zur Verfügung gestellt wird die Mod über Nexusmods, die Installation erfolgt, indem Dateien im Fallout-4-Verzeichnis entpackt werden. „No More Creation Club News“ wurde bislang überaus positiv aufgenommen und trifft einen Nerv. Da der Schriftzug im Spiel – speziell im Vergleich mit DLC-Werbung in anderen Titeln – an sich wenig aufdringlich ist, zeigt sich daran in aller Deutlichkeit, wie wenig Popularität das Konzept des Creation Clubs gegenwärtig genießt.
Mods werden zu „Jobs“
Teil des Problems ist, dass das Angebot im Shop aus kaum mehr als Skins und Kleinigkeiten besteht, die Modder in besserer Qualität kostenlos zur Verfügung stellen. Dass Bethesda fehlerfreie Inhalte verspricht, verliert dadurch an Wert – Skins zum Beispiel sind tendenziell weniger anfällig für Fehler. In den letzten Tagen hatte Bethesda den Marktplatz noch einmal verteidigt.
Es handle sich nicht um „Paid Mods“, weil die Modder von Bethesda angeheuert würden. „Wenn sie für uns arbeiten, ist es ein Job“, sagte Pete Hines gegenüber Tek Syndiacate (YouTube), „sie werden nicht nur bezahlt, wenn ihr Zeug sich verkauft, sie werden den gesamten Weg entlang bezahlt wie ein Auftragnehmer“. Im Endeffekt werden Modder damit zu Entwicklern deklariert, was ihre Schöpfungen für Bethesda zu Mini-DLCs macht.
Mods sollen weiter existieren
Hines betonte zudem, dass Modder weiterhin „machen können, was immer sie wollen“ und es keinerlei Mangel an Projekten auf Nexusmods gebe. Mods seien und würden weiter kostenlos bleiben, so der Vizepräsident von Bethesda. Dieses Beharren auf einen fundamentalen Unterschied zwischen Mods und dem neuen Angebot hatte bislang keine beruhigende Wirkung. Spieler fürchten, dass die Creation-Club-Inhalte klassische Mods schrittweise verdrängen und durch Produkte aus dem neuen Marktplatz ersetzt werden sollen.