Gigabyte (Aorus): Acht Mainboards mit Z370 für Coffee Lake zum Start
Gigabyte hat als erster Hersteller das komplette Startaufgebot an Z370-Platinen mit allen Spezifikationen online verfügbar gemacht. Die im Vorfeld gestreuten Gerüchte um neue Mainboards der Aorus-Gaming-Serie werden damit bestätigt, aber es gibt auch drei weitere Ableger außerhalb der Serie für Spieler. Alle setzen auf ATX.
Das Gaming Ultra ist nicht das Topmodell
Neben den von anderen Serien bekannten Varianten Gaming 7, Gaming 5 und Gaming 3 unter der Marke Aorus gibt es erstmals auch ein Gaming Ultra, das allerdings nicht das Topmodell darstellt, weil es im Vergleich zu Gaming 7 und Gaming 5 weniger interne Anschlüsse und beispielsweise DVI statt DisplayPort neben HDMI für die iGPU bietet. Für die meisten Anwender wird das Angebot aber ausreichend sein, Gigabyte dürfte es in den Fokus stellen.
Vom Gaming 3 gibt es mit dem Gaming K3 auch eine zweite Variante, die nicht auf den HDMI-Anschluss an der I/O-Blende verzichtet, dafür aber einen internen Header für einen weiteren USB-Typ-C-Anschluss mit USB 3.1 Gen1 einspart und Gigabit-Ethernet über einen NIC von Intel und nicht von Killer bereitstellt. SLI wird beim Gaming 3 generell nicht angeboten, das ist genau wie die Freigabe von DDR4-4133 den größeren Modellen vorbehalten; Gaming 3 und 3K bieten nur bis zu DDR4-4000.
Lüfter für die VRMs auf dem Gaming 7
Das Gaming 7 als Topmodell kommt als einziges mit zwei Gigabit-Ethernet-Ports und bietet im Vergleich zum Gaming 5 am Mainboard die Option auf einen weiteren USB-Typ-C-Stecker nach USB 3.1 Gen2 – einmal USB Typ C und einmal USB Typ A mit 10 Gbit/s bieten an der I/O-Blende beide. Auch den DAC ESS9018Q2C gibt es nur bei diesem Modell.
Exklusiv bietet das Gaming 7 auch einen Lüfter hinter der Slotblende, der die Spannungsversorgung der CPU insbesondere in Systemen mit All-in-One-Wasserkühlung für den Prozessor besser kühlen können soll. Der direkte Vergleich aller Mainboards der Gaming-Serie ist direkt bei Gigabyte möglich.
Drei Mainboards außerhalb der Aorus-Reihe
Mit den Platinen Z370XP SLI, HD3 und HD3P hat Gigabyte auch drei erste Mainboards außerhalb der Aorus-Reihe, die sich an Spieler richtet, vorgestellt. HD3 und HD3P bietet in der Tat wie Gaming 3 und Gaming K3 kein SLI, das HD3P dafür neben HDMI und DVI sogar einen D-Sub-Anschluss. LAN wird bei allen drei über einen NIC von Intel bereitgestellt. DDR4-4000 ist die Obergrenze beim Speicher.
Auch andere Hersteller zeigen erste Mainboards
Auch von ASRock, Asus und MSI sind bereits erste Informationen zu Z370-Mainboard an die Öffentlichkeit gelangt, nur MSI zeigt allerdings bereits ebenfalls zwei erste Platinen auf der Webseite des Unternehmens. Sobald die Angebote komplett vorgestellt worden sind, wird ComputerBase auch darüber berichten. Im Gegensatz zu Gigabyte dürften ASRock, Asus und MSI gleich zum Start auch Z370-Platinen im Mini-ITX-Format zeigen.
Der „neue“ Z370-Chipsatz
Der neue Z370-Chipsatz ist der erste, der die Coffee-Lake-CPUs um den Core i7-8700K unterstützt. Das ist allerdings auch der einzige Unterschied zum Z270-Chipsatz. Intel nennt den Wechsel auf bis zu sechs Kerne, die offizielle Unterstützung von DDR4-2666 statt DDR4-2400 durch Coffee Lake und ein höheres Potential zum Übertakten als Gründe. Mainboard-Hersteller nennen dazu passend veränderte Spezifikationen für die Spannungsversorgung des grundsätzlich unveränderten Sockel LGA 1151 als Ursache dafür, dass neue Mainboards für Coffee Lake notwendig sind. Intel stellt mit dem Chipsatz offensichtlich sicher, dass sich Hersteller und Kunden auch daran halten.
In Anbetracht der teilweise deutlich außerhalb der Spezifikationen ausgelegten Platinen mit Z270-Chipsatz ist nämlich nicht davon auszugehen, dass Coffee Lake mit kaum angepasster TDP nicht lauffähig ist – weder die Stromversorgung noch die Anbindung der RAM-Slots dürften bei vielen Mainboards ein Problem darstellen. Interessantes weiteres Detail: Intel schließt nicht nur Coffee Lake von der 200er-Serie aus, Kaby Lake ist auch nicht auf dem Z370 lauffähig.
Abseits der Freigabe für Coffee Lake bietet Z370 damit dieselben Funktionen wie Z270, dazu gehören 24 PCIe-Lanes. Coffee Lake bietet wiederum weiterhin 16 eigene, die auf fast allen Mainboards zur Anbindung von zwei PCIe-Slots für Grafikkarten verwendet werden. Sind zwei Grafikkarten installiert, werden beide Steckplätze nur mit jeweils acht Lanes angesprochen. Erst die anderen Anfang 2018 erscheinenden Chipsätze der 300-Serie bieten tatsächlich neue Funktionen.
Bis zu 40 Euro Steam-Guthaben bis 30. November 2017
Wer eines der neuen Z370-Mainboards von Gigabyte bis zum 30. November 2017 kauft, der erhält nach Registrierung beim Hersteller je nach Modell bis zu 40 Euro Steam-Guthaben gutgeschrieben. 40 Euro sind es beim Gaming 7, 20 Euro beim Gaming 5, Ultra, 3 und K3. Die vollständigen Bedingungen finden sich bei Gigabyte.