Project Alloy: Intel stellt Entwicklung an VR-Hardware-Plattform ein

Jan-Frederik Timm
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Project Alloy: Intel stellt Entwicklung an VR-Hardware-Plattform ein

Intel stellt die Arbeiten an Project Alloy ein. Das Projekt sollte ein VR-Headset auf Basis von Intels CPUs und der Kamera-Technologie RealSense hervorbringen, das wie die neuen Mixed-Reality-Headsets ohne externes Tracking seine Position entlang von sechs Freiheitsgeraden bestimmen kann.

Intels Alternative zur Plattform von Qualcomm

Wie bei Qualcomms Referenzplattform sollten darüber hinaus alle Berechnungen auf der Brille selber vorgenommen werden. Die für den 17. Oktober erwarteten ersten Headsets von Acer, Asus, Dell, HP und Lenovo für Windows 10 Mixed Reality benötigen dafür noch zwingend ein Notebook oder einen PC.

Nutzen werden einen solchen Ansatz die von Google für Ende 2017 angekündigten ersten mobilen Android-VR-Brillen von Lenovo und HTC Vive. Sie werden allerdings auf Qualcomms Plattform mit Snapdragon-SoC und nicht auf Intels x86-CPUs aufbauen. Fehlendes Interesse von Partnern ist dann auch wenig überraschend der von Intel für die Einstellung des weit fortgeschrittenen Projekts genannte Grund.

Die Plattform ist eingestellt, an den darin genutzten Technologien wird Intel nach eigenem Bekunden aber weiter forschen: Dazu gehören die Nutzung der RealSense-Kameratechnologie zur autarken Positionsbestimmung oder WLAN 802.11ad (WiGig) zur drahtlosen Übertragung von Daten.

Project Alloy sollte demnächst ausgeliefert werden

Intel hatte Project Alloy zum IDF 2016 im August vor einem Jahr präsentiert. Ab dem 2. Halbjahr 2017 sollte interessierten Partnern die Plattform zur Verfügung stellen. Der Preis für Endkunden sollte zwischen 599 und 899 US-Dollar liegen. Die VR-Headsets für Windows 10 kosten ohne integrierten PC ab 299 US-Dollar.

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