Nintendo: Im SNES Mini steckt ein NES Classic Mini
Nintendos Retro-Konsole SNES Classic Mini emuliert das Super Nintendo Entertainment System mit der gleichen Hardware, die schon das NES Classic Mini (Test) angetrieben hat. Unterschiede sind allein in der aufgespielten Software zu suchen.
Zwei Konsolen, eine Platine, geringere Kosten
Entsprechende Gerüchte hat Eurogamer nun nach der Zerlegung beider Konsolen bestätigt. In SNES und NES Mini steckt derselbe SoC mit Cortex-A7-Kernen, ARM-Mali-400-Grafikeinheit und 256 MB Speicher. Darüber hinaus greifen beide Konsolen auf 512 MB NAND-Speicher zu. Das weckt Hoffnungen, dass es wie bei NES Mini gelingt, die vorinstallierten Spiele mit Hacks um weitere Titel zu ergänzen.
Was die Konsole besonders macht, ist folglich ihre Software-Emulation. Diese muss neben der Basis-Hardware des SNES auch Zusatzhardware, darunter Super FX(2) und das SA1-Upgrade, emulieren können.
Die Wahl der gleichen Hardware hat für Nintendo den Vorteil, dass Stückzahlen einfacher nach oben skaliert werden könnten. Darüber hinaus sinken die Kosten: Einerseits, weil dieselben Komponenten in größerer Stückzahl gefertigt werden können, andererseits weil in der Fertigung dieselben Prozesse, Maschinen und Werkzeuge zum Einsatz kommen. Und auch der Entwicklungsaufwand wird über zwei Generationen verteilt.
NES Classic Mini kommt 2018 noch einmal zurück
Tatsächlich will Nintendo im Laufe dieses und des kommenden Jahres mehr SNES Mini anbieten; der Vorgänger war noch äußerst schnell vergriffen und wurde zu hohen Preisen gehandelt. Auch er soll im Jahr 2018 aber noch einmal in den Handel kommen. Die Platinen laufen dann voraussichtlich als Teil derselben Bestellung beim Auftragsfertiger vom Band.