Sea Sonic: Prime Ultra als neue Flaggschiff-Netzteile
Knapp ein Jahr nachdem Sea Sonic die Prime-Serie mit Netzteilen von 80Plus Gold bis Titanium ausgebaut hat, werden diese von der Prime-Ultra-Reihe abgelöst. Mit neuen Ideen sollen die Entwickler die Netzteile noch weiter verbessert haben.
High-End-Netzteile auch mit 550W
Die Prime-Serie ist derzeit in drei Klassen mit den Wirkungsgrad-Zertifizierungen von 80Plus Gold, Platinum und Titanium aufgeteilt. Diesem Trennschema bleibt der Hersteller mit Prime Ultra treu. Der immer weiter steigenden Energieeffizienz der PC-Hardware antwortet der Hersteller mit Modellen kleinerer Nennleistung. Demnach wird es eine 550-Watt-Variante des Prime Ultra Platinum und Gold geben, die für Computer mit einzelner GPU ausreichend Leistung abgeben können, was auch ComputerBase allgemein für eine passende Dimensionierung hält.
Dem Lieferumfang fügt Sea Sonic einen Netzteiltester und einen SATA-Adapter für Festplatten sehr hoher Kapazität hinzu. Hinter dem Netzteiltester verbirgt sich letztendlich ein Clip für den 24-Pin-ATX-Stecker, mit dem das Netzteil unabhängig von der Hardware gestartet werden kann. Der SATA-Adapter soll sicherstellen, dass Festplatten mit „Power Disable“ (PWDIS) betrieben werden können. Mit diesem Feature sind laut Preisvergleich derzeit einzig heliumgefüllte SATA-HDDs der Ultrastar-He10-Serie von HGST ausgestattet.
Flexiblere Kabel und kleineres Gehäuse
Verbesserungen betreffen außerdem die Kabel der Prime-Ultra-Platinum- und -Gold-Netzteile, die nicht mehr über die Kondensatoren in den Kabelenden verfügen und so einfacher zu verlegen sein sollen. Des Weiteren beträgt die Gehäusetiefe der Prime-Ultra-Platinum- und -Gold-Netzteile nur noch 140 mm für die Nennleistungen bis 750 Watt, sodass auch Kompatibilität zu Kleinst-Systemen besteht. Die Angabe über die Verwendung eines 135-mm-Lüfters für diese Varianten kann allerdings fehlerhaft sein, da für diese Baugröße ein 120-mm-Lüfter normalerweise das Maximum darstellt. Lüftergeräusche, wie sie im Prime Gold 650W festgestellt wurden, sollen durch eine Anpassung der Lüfterkurve aller Prime-Ultra-Netzteile unterbunden worden sein. Die unzureichende Verklebung einer Spule will der Hersteller mittlerweile ebenso behoben haben.
Auch für die Prime-Ultra-Netzteile hält der Hersteller an der sehr langen Garantiedauer von 12 Jahren fest. Mit einer Verfügbarkeit kann bis zum Anfang nächsten Jahres gerechnet werden.