Kaby Lake-G: „Vega inside“ statt Intel inside? Oder auch nicht.
Kaby Lake-G tauchte zuletzt mehrfach auf den Roadmaps auf, das Gerücht um eine Intel-CPU mit zusätzlich angeflanschter GPU flammt zudem stetig auf. Passend dazu erscheint ein kleines Bild, in dem die von Intel bekannte Phrase angepasst wird: „Vega inside“ statt „Intel inside“ heißt es da.
Kaby Lake mit dGPU auf demselben Package
Erst vor wenigen Wochen zeigte eine Roadmap für Intels Mini-PC-Serie NUC die zukünftige Verwendung von Kaby Lake-G respektive Kaby Lake-H + dGPU: Ein Quad-Core-Prozessor aus der Kaby-Lake-Generation, der mit einer Grafik aus der diskreten Klasse kombiniert wird. Dieses Konstrukt ist wahrscheinlich ein Multi-Chip-Modul, acht PCIe-Lanes von der CPU kommunizieren mit der GPU – für EMIB dürfte es hingegen noch zu früh sein.
Gerüchte darüber, dass AMD zum Zuge kommt, gibt es nun bereits seit über einem Jahr. Im Frühjahr hatte Intel der Lizenzierung von AMD-Hardware widersprochen, dabei aber gewisse Schlupflöcher offen gelassen. Denn Intel muss AMDs Hardware nicht lizenzieren, wenn sie diese einfach einkaufen.
Raven Ridge wird CPU und GPU in einem Die
Ob an dem neuen Mini-Schau-Bild nun etwas dran ist, bleibt vorerst offen. Es würde aber zu den bisherigen Gerüchten passen. Für AMD wäre die Kooperation ein Erfolg, gleichzeitig wären solche Prozessoren auch direkte Konkurrenten: Raven Ridge, die Kombination aus Zen-CPU-Kernen mit Vega-Grafik, würde exakt den gleichen Markt adressieren, soll zudem noch zum Ende dieses Jahres zumindest für Notebooks verfügbar sein. Dort kommt aber ein vollständiger Die zum Einsatz, kein Multi-Chip-Package. AMD nennt die Kombination bekanntlich APU. Die kommenden Monate werden Klarheit um den Wahrheitsgehalt der Gerüchte bringen.
Anscheinend handelt es sich um den Teil einer Marketing-Kampagne. Dort können Mitarbeiter ihren Namen @ inside angeben. Die Chancen auf Vega inside, der dazu noch in der Mobile Performance Group unterwegs ist, sind unter dem Gesichtspunkt fast zu schön um wahr zu sein, es könnte sich letztlich einfach um einen Scherz handeln.
Die Redaktion dankt Müritzer für den Hinweis zur Aufklärung!