XMG Zenith 17 & Ultra 15/17: Schenker bringt den Core i7-8700K ins Notebook
Schenker Technologies nimmt die Bezeichnung „Desktop Replacement“ in dritter Generation beim Wort: Die neuen Notebooks XMG Zenith 17, Ultra 17 und Ultra 15 bieten als Maximum die neue Sechs-Kern-Desktop-CPU Intel Core i7-8700K, auf Wunsch auch in geköpfter Variante. Das Topmodell paart den Prozessor mit zwei GeForce GTX 1080.
Schon bei Skylake (Core i7-6700K) und Kaby Lake (Core i7-7700K) hatte Schenker mit den Serien XMG U507 (Test), U717 und U727 die Chimäre aus Notebook-Formfaktor und Desktop-CPU als einer der ganz wenigen Anbieter neben beispielsweise MIFcom bis hinauf zum jeweiligen CPU-Topmodell gewagt. Diese Tradition setzt der Anbieter aus Leipzig jetzt fort.
XMG Zenith 17 = XMG U717/727 mit Coffee Lake
Der größte, schwerste und leistungsstärkste Desktop-PC im Notebook-Gewand von Schenker ist in Zukunft das XMG Zenith 17 (XZE17L17). Das System mit gegenüber dem U717/U727 unveränderten Gehäuseabmessungen von 428 × 308 × 47 Millimetern wiegt mit einer Grafikkarte vom Typ GeForce GTX 1080 (mobil) erneut 4,8 Kilogramm (wie U717), mit zwei Grafikkarten dieses Typs sind es 5,5 Kilogramm (wie U727). Nvidia Optimus wird nicht unterstützt, die dedizierten GPUs sind also auch im Leerlauf auf dem Desktop aktiv.
Zur Auswahl stehen abermals zwei matte 17,3-Zoll-Displays mit G-Sync, die einmal WHQD (2.560 × 1.440 Pixel) bei 120 Hz und 5 ms und einmal Ultra HD (3.840 × 2.160 Pixel) bei 60 Hz bieten – die Full-HD-Option wurde gestrichen. Bis zu 64 GB DDR4 können in den vier SO-DIMM-Steckplätzen verstaut werden. Für Massenspeicher stehen zweimal M.2 mit PCIe x4 als NVMe-SATA-Kombisteckplatz, einmal M.2 mit PCIe x4 für NVMe sowie zwei Schächte für 2,5 Zoll SATA zur Verfügung.
Als Anschlüsse stehen wie beim Vorgänger neben fünf Mal USB 3.0 (Typ A) auch zweimal Thunderbolt 3 über USB Typ C, zweimal Mini DisplayPort 1.4, einmal HDMI 2.0 sowie Dual-Gigabit-Ethernet zur Auswahl. Geladen wird das Single-GPU-Modell über ein externes 330-Watt-Netzteil, die Dual-GPU-Variante über zwei Netzteile dieses Typs. Der verschraubte Akku fasst 89 Wattstunden.
Mit einer GPU und Core i5-8400, 8 GB DDR4 (Single-Channel) und 500 GB großer HDD beginnen die Preise bei 2.599 Euro. Bestellt werden kann ab sofort, ausgeliefert wird ab November. Weitere fest vorgegebene Konfigurationen sollen ab November darüber hinaus über Amazon, Media Markt oder Notebooksbilliger.de vertrieben werden. Das XMG U727 kostet mit Core i7-7700K, zwei GPUs, 32 GB DDR4, 2 TB großer HDD und 512 GB großer SSD 5.599 Euro. Der Nachfolger wird mit vergleichbarer Ausstattung in ähnliche Preisregionen vorstoßen.
XMG Ultra 15 und Ultra 17 ab 1.699 Euro
900 Euro niedriger liegt der Einstiegspreis für die Modelle XMG Ultra 15 (XUL15L17) und Ultra 17 (XUL17L17), die ebenfalls noch auf den Core i7-8700K verzichten müssen. Beim XMG Ultra 15 gibt es zusammen mit dem Core i5-8400 (Test) eine mobile GeForce GTX 1060, ein 15,6 Zoll großes, mattes Full-HD-Display mit 120 Hz und G-Sync, 8 GB Speicher (Single-Channel) und eine 500 GB fassende 2,5-Zoll-HDD. Beim Ultra 17 mit identischen Eckdaten ist das Display 17,3 Zoll groß und bietet nur 60 Hz. Der Core i7-8700K kostet jeweils 285 Euro Aufpreis, geköpft sind es 404 Euro.
Beide Modelle lassen sich auch mit mobiler GeForce GTX 1070 konfigurieren, nur beim Ultra 17 gibt es auch die Option auf eine mobile GeForce GTX 1080. Darüber hinaus gibt es die beiden Displays des Zenith 17 gegen Aufpreis.
Bei den Anschlüssen bieten beide einmal Gigabit-Ethernet, einmal Thunderbolt 3 über USB Typ C, einmal USB Typ C mit USB 3.1 Gen2 sowie weitere USB-Typ-A-Anschlüsse, doppelten Mini DisplayPort 1.4 und HDMI 2.0. Zweimal M.2 mit PCIe x4 als NVMe-SATA-Kombisteckplatz sowie zwei Schächte für 2,5 Zoll SATA stehen zur Verfügung. Der 82 Wattstunden große Akku wird über ein 330-Watt-Netzteil geladen.
Das Ultra 15 wiegt 3,4 Kilogramm bei Abmessungen von 386 × 262 × 38 Millimetern, das Ultra 17 4,0 Kilogramm bei 418 × 295 × 41 mm – mit Ultra-HD-Display steigt das Gewicht auf 4,4 Kilogramm an. Ausgeliefert werden auch diese Modelle ab November.
Dass nur Schenker Notebooks mit K-Prozessoren von Intel angeboten hat und anbieten wird, wie ursprünglich in der Meldung behauptet, ist nicht korrekt. Der Systemintegrator MIFcom bietet auf Basis derselben Chassis vergleichbare Geräte an und wird dem Vernehmen nach auch bei Coffee Lake wieder am Markt vertreten sein. Die Meldung wurde entsprechend angepasst.