GTX 1080 Ti ArcticStorm Mini: Zotac bringt 21 cm kurze GTX 1080 Ti mit Wasserkühler
An schnellen Grafikkarten in besonders kompakter Bauweise hat Zotac eindeutig Gefallen gefunden. Jetzt erscheint Nvidias Flaggschiff in einer weiteren kurzen Mini-Version: Die Zotac GTX 1080 Ti ArcticStorm Mini ist nur 21 Zentimeter lang und wird mit Wasser gekühlt.
Bereits im Juni hatte Zotac einen Vorgeschmack in Form von Bildern gegeben und parallel die luftgekühlte Variante GTX 1080 Ti Mini mit zwei Lüftern bei ebenso 21 Zentimeter Länge angekündigt.
Die kürzeste GTX 1080 Ti mit Wasserkühlung
Bei der GTX 1080 Ti ArcticStorm Mini kommt stattdessen ein Full-Cover-Wasserkühlblock zum Einsatz. Mit Standardanschlüssen (G 1/4“) lässt sich diese in einen bestehenden Kühlkreislauf einbinden, ist also keine eigenständige AiO-Kühlung. Der Hersteller wirbt mit einer vernickelten Kontaktplatte aus Kupfer sowie „0,3 mm micro-channels“, durch die die Kühlflüssigkeit strömt. Zum Kühlpotenzial werden keine konkreten Angaben gemacht. Die Rückseite der Grafikkarte ist mit einer Backplate aus Metall versehen. Weiße LEDs sorgen für neutrale Beleuchtung.
Die Grafikkarte mit Nvidias GP102-GPU (Pascal) fällt durch den Wasserkühler auch in der Höhe kompakt aus, doch für ein Single-Slot-Design reicht es nicht, sodass wie bei der GTX 1080 Ti Mini effektiv zwei Slots belegt werden. An der Slotblende ist dafür Platz für dreimal DisplayPort 1.4, einmal HDMI 2.0b und einmal DVI. Die Stromversorgung wird durch zwei 8-Pin-Buchsen ergänzt. Wie bei dem luftgekühlten Mini-Pendant setzt Zotac auf eine leichte Übertaktung: 1.506 MHz (Basis) und 1.620 MHz (Boost) sind etwas schneller als die Referenzvorgabe von 1.480/1.582 MHz.
Laut Zotac kommt die Grafikkarte Anfang November zur unverbindlichen Preisempfehlung von 899 Euro auf den Markt – bei Verfügbarkeit dürfte der Preis im Online-Handel unterboten werden. Das größere Schwestermodell in Form der 30 Zentimeter langen GTX 1080 Ti ArcticStorm ist derzeit ab 925 Euro zu haben.
Auf Nachfrage hat Zotac bestätigt, dass es sich nicht um einen Vollkupferkühler handelt. Stattdessen wird ein Materialmix aus Aluminium und vernickeltem Kupfer verwendet. Das heißt, dass dem ohnehin meist verwendeten Korrosionsschutz in der Kühlflüssigkeit ein höherer Stellenwert zuteil wird, sofern sich ein nicht vernickeltes Kupferteil im Kühlkreislauf befindet. Denn dieser verlangsamt den elektrochemischen Effekt, durch den das unedle Aluminium vom Kupfer langfristig aufgelöst wird.