Amazon Alexa: In-Skills-Käufe erlauben Antwort erst nach Bezahlung
Amazon hat auf der AWS-re:Invent-Konferenz nach dem Start der Developer Preview für Benachrichtigungen für Skills weitere Neuheiten für Entwickler bekannt gegeben. Amazon ermöglicht es Entwicklern nun nämlich zusätzlich, In-Skills-Käufe in die eigenen Skills zu integrieren – als Pendant zu In-App-Käufen auf dem Smartphone.
Die In-Skills-Käufe ermöglichen es Entwicklern, die Nutzung spezieller oder zusätzlicher Funktionen erst nach der Bezahlung durch den Kunden möglich zu machen. Das Prinzip der In-Skills-Käufe folgt dabei dem von In-App-Käufen, wie sie inzwischen in Smartphone-Apps allgegenwärtig sind: Bestimmte Inhalte lassen sich erst durch die Zahlung eines vom Entwickler festgelegten Betrages freischalten. Dadurch, dass der Skill selbst zunächst kostenlos ist, sollen mehr Benutzer zur Aktivierung und Nutzung des Skills angeregt werden, von denen sich möglichst viele danach für den Erwerb von Zusatzfunktionen entscheiden.
Erste Quiz-Skills mit In-Skills-Käufen
Im Rahmen der Ankündigung erhalten erste alte und neue Skills die neue Funktion der In-Skills-Käufe. Dabei handelt es sich um Teen Jeopardy, Sports Jeopardy, Match Game und Heads Up! von der „The Ellen DeGeneres Show“, bei dem Spieler versuchen das Wort zu erraten, bevor die Zeit abgelaufen ist.
Einmalige Zahlung oder Abo und Prime-Vorteile
Die Entwickler können dabei zwischen einem einmal gezahlten Betrag oder einem Abo-Modell für In-Skills-Käufe wählen. Gleichzeitig ermöglicht Amazon die Bezahlung von Zusatzfunktionen mit Amazon Pay, so dass Nutzer auf die bei Amazon hinterlegten Zahlungsweisen zurückgreifen können. Darüber hinaus können Zusatzfunktionen auch nur Amazon-Prime-Kunden kostenlos zur Verfügung gestellt werden, während Kunden ohne Prime-Mitgliedschaft für die zusätzliche Funktion bezahlen müssen.
Developer Preview jetzt, für alle ab 2018
Wie schon bei den Benachrichtigungen für Skills startet Amazon ab sofort eine Developer Preview für die In-Skills-Käufe, für die sich interessierte Entwickler bewerben können. Nächstes Jahr soll die Funktion dann allen Entwicklern zur Verfügung stehen, wobei Amazon keinen genaueren Zeitraum eingrenzt.
In-Skills-Käufe ergänzen kostenpflichtige Skills und Abos
Kostenpflichtige Skills anzubieten ermöglicht Amazon Entwicklern auch jetzt schon. Es ist davon auszugehen, dass einige derzeit kostenpflichtige Skills in Zukunft auf In-Skills-Käufe umschwenken werden, wie es auch bei Smartphone-Apps passiert ist. Insbesondere Spiele setzen auf dem Smartphone derzeit sehr stark auf In-App-Käufe – mit finanziellem Erfolg. Auch Abo-Modelle für Skills gibt es bei Amazon Alexa bereits.