Kryptowährung: Bitcoin knackt erstmals die 10.000 US-Dollar
Der Höhenflug des Bitcoin kennt kein Ende. Auf den ersten Börsen hat die Kryptowährung heute die 10.000-US-Dollar-Marke überschritten. Doch je höher die Kurse steigen, desto mehr stellt sich die Frage, inwieweit es sich bei dem Marktwert nicht um eine Spekulationsblase handelt.
Laut CoinMarketCap hat der Bitcoin heute Mittag erstmals die Marke von 10.000 US-Dollar überschritten. Die Marktkapitalisierung liegt damit bei gut 168 Milliarden US-Dollar. Nach einem schwankenden Tagesverlauf hat sich der Kurs nun bei rund 10.075 US-Dollar eingependelt. Je nach Bitcoin-Börse unterscheidet sich allerdings der Kurs, bei allen wurden die 10.000 US-Dollar noch nicht geknackt.
Das ändert aber nichts an dem grundsätzlichen Trend, insbesondere in den letzten Wochen verzeichnete die Krypto-Währung einen massiven Anstieg. Die 9.000-US-Dollar-Marke wurde erst am Sonntag erreicht, im gesamten Jahr konnte der Bitcoin um mehr als 900 Prozent zulegen.
Bitcoin: Zwischen Wertobjekt und Spekulationsblase
Ausschlagend für den Kursanstieg ist laut Analysten, dass die Chicagoer Terminbörse am 31. Oktober angekündigt hat, ab Dezember Bitcoin-Futures zu handeln. „Die Legitimität, die der Bitcoin dadurch als handelbares Asset erhält, ist sehr wichtig. Der Marktwert von Bitcoin übersteigt jetzt den von IBM, Disney oder McDonald's“, so Neil Wilson, Senior Market Analyst bei ETX Capital.
Trotz oder gerade wegen den immer neuen Rekorden bestehen allerdings Zweifel, die Angst vor einer Spekulationsblase schwebt über der Kursentwicklung. „Bitcoin ist kein Geld, sondern ein Spekulationsobjekt“, warnte zuletzt etwa Bundesbankvorstand Carl-Ludwig Thiele in einem Beitrag für den ifo-Schnelldienst (PDF). Demnach fehle eine Wertbasis. Der Preis für den Bitcoin wäre demnach beliebig. Und da keine Grenzen existieren, könne es auch zum Totalverlust kommen.