Wirtschaft: Toshiba dementiert Bericht über Verkauf der PC-Sparte
Nikkei hatte berichtet, dass Toshiba über einen Verkauf der PC-Sparte mit Asus verhandelt. Auch Lenovo sollte an einem Kauf interessiert sein. Inzwischen hat Toshiba aber dementiert, dass Verkaufsgespräche stattfinden. Der Konzern hatte im Vorfeld erklärt, dass ein Verkauf der Sparte in Erwägung gezogen wird.
Über die angeblichen Verkaufsverhandlungen hatte Nikkei Asian Review am Freitag berichtet. Nachrichtenagenturen wie Reuters nahmen die Meldung zunächst auf, ließen aber zwischenzeitlich Berichte mit dem Dementi Toshibas folgen. Von Asus oder Lenovo liegt zur Stunde keine Stellungnahme vor.
Toshiba verkauft sich häppchenweise
Toshiba ist durch Milliarden-Verluste im US-Atomgeschäft in finanzielle Not geraten und seitdem gezwungen, Unternehmensteile zu veräußern. Bereits beschlossen ist der Verkauf der Chip-Sparte (NAND-Flash) an ein von Bain Capital angeführtes Konsortium, dem auch Apple, Dell, Kingston und Seagate angehören. Hier bedarf es aber noch der Zustimmung der Regulierungsbehörden und auch die laufenden Rechtsstreits mit Flash-Partner Western Digital müssen noch ausgeräumt werden.
Erst jüngst hatte Toshiba den Verkauf von 95 Prozent der TV-Sparte an Hisense bekannt gegeben (PDF).