Prozessorgerüchte: Kaby Lake-G auch mit 6C/12T und Vega-Grafik geplant
Intels bereits offiziell angekündigte Symbiose aus Kaby-Lake-Prozessor, AMD-Vega-Grafik und HBM2 auf einem Package soll neben einer Version mit vier Kernen und acht Threads auch noch als Variante mit sechs Kernen und zwölf Threads aufgelegt werden.
Kaby Lake-G mit 100 Watt eventuell auch mit mehr CPU-Kernen
Frühere Berichte legten den Start von zwei Klassen in Intels neuer Familie mit dem Codenamen Kaby Lake-G bereits nahe. Der Unterschied in der TDP soll dabei deutlich ausfallen: Die erste Variante ist mit 65 Watt spezifiziert, das zweite Modell soll auf 100 Watt kommen. Das bezieht sich auf alle Chips, die auf dem Package zu finden sind: Der Prozessor von Intel, die Vega-Grafikeinheit von AMD und auch der 4 GByte große HBM2 von einem noch nicht genannten Hersteller. Eine 100-Watt-Option würde gegenüber der 65-Watt-Variante mehrere Anpassungen erlauben: Der Takt von CPU und Grafik könnte steigen, alternativ aber auch die Grafikeinheit mit mehr als 20 aktiven CU stärker werden, oder aber der Prozessor mehr Kerne bekommen.
Das neue Gerücht sieht den Unterschied in Zukunft auch beim Prozessor. Demnach sind Samples im Umlauf, die Kaby Lake-G mit sechs Kernen und zwölf Threads zeigen. Dafür wird jedoch der Takt deutlich nach unten geschraubt. In der Basis sind statt 3,1 GHz wie beim Quad-Core-Design nur noch 2,4 GHz garantiert. 2,4 GHz klingt aber auch nach der typischen Intel-Sample-Taktfrequenz, die fast alle frühen Samples im Laufe ihres Lebens erst einmal haben. Ohnehin ist durch den Turbo-Modus der Basistakt zweitrangig, Quad-Core-Kaby-Lake-G darf einen einzelnen Kern anscheinend auf bis zu 4,1 GHz bringen, wie ein für seine bisher stets korrekten Leaks bekannter YouTuber aus Asien offenbart.
Zwei bis drei Modelle zum Start Anfang 2018
Zu Beginn des Jahres 2018 sollen aber erst einmal nur Quad-Core-Varianten verfügbar werden. Dabei scheinen sich die Bezeichnungen Core i7-8709G und Core i7-8809G herauskristallisiert zu haben. Die sehr ähnliche Nummerierung lässt auf einen nur kleinen Taktunterschied zumindest bei der CPU schließen, das kleinere Modell soll im Turbo nur noch auf bis 3,9 GHz kommen. Über den GPU-Takt gibt es bisher kaum Informationen, einige Tools haben 1,0 bis 1,2 GHz ausgelesen, der HBM2 soll mit 800 MHz arbeiten.