Living Dark: Studio von DayZ-Schöpfer enthüllt neues Projekt
RocketWerkz, das von DayZ-Schöpfer Dean „Rocket“ Hall gegründete Entwicklerstudio, hat nach der Simulation Stationeers ein weiteres Spieleprojekt angekündigt. Living Dark wird als Neo-Noir Adventure beschrieben und soll sich durch eine prozedurale Erzählung auszeichnen.
Living Dark mit Trailer angekündigt
Seit über einem Jahr stehen die Pläne für Living Dark, doch erst heute wurde das Projekt offiziell enthüllt. Ein kurzer Trailer zeigt zwar noch kein Gameplay, gibt jedoch einen Ausblick auf die düstere Atmosphäre, die Spieler im Zukunftsszenario um die fiktive Stadt Vox erwartet. Zu sehen ist das geschäftige Treiben in einer Drogenküche, begleitet von Wachen mit Sturmgewehren. Am Ende des kurzen Clips wird das Gebäude gestürmt: Die Eindringlinge sind zumindest zum Teil nicht menschlicher Natur. Die Roboter erinnern an die Terminator-Filme.
Die Website zum Spiel liefert nähere Details. Von kaum kontrollierbaren Spannungen in einer düsteren Stadt, in der Gerechtigkeit nur den Mächtigen zuteil wird, ist die Rede. Das Open-World-Design soll zur Erkundung einladen. Die verschiedenen Bezirke sollen ihre ganz eigenen sozialen und kulturellen Eigenschaften aufweisen. Diese sollen auch bestimmen, welche Missionen, Gegenstände und Charaktere dort zu finden sind.
Prozedurale Erzählung statt prozeduraler Welt
Ein wesentlicher Aspekt von Living Dark ist der Einfluss des Spielers auf die Geschichte. Dem Spieler werde es überlassen, ob er sich einer der Gruppierungen anschließt oder allein sein Glück in die Hand nimmt. Seine Entscheidungen sollen direkt Einfluss auf die Handlung nehmen: „Die Geschehnisse um dich herum werden als Konsequenz deiner Taten, Beziehungen und Entscheidungen generiert“, heißt es. Charaktere, Dialoge und Missionen sollen „prozedural“ gestaltet sein. Statt prozeduralen Welten wird eine prozedurale Erzählung versprochen.
Somit soll jedes Spielerlebnis einzigartig und nicht wiederholbar ausfallen. Dazu sollen auch Freiheiten beim Vorgehen beitragen. Ob eine Mission durch Kampf, Infiltration oder das Nutzen von Technik erfüllt wird, liege in der Hand des Spielers. Die Aufträge sollen in jedem Fall investigativ angegangen werden, sodass es „physische und digitale Hinweise“ zu sammeln gilt. „Digital“ ist ein wichtiges Stichwort, denn Technik spielt in der nahen Zukunft von Living Dark eine große Rolle. Bürgern von Vox sind sogenannte Metachips implantiert, die neben persönlichen Informationen auch Bankdaten und medizinische Aufzeichnungen enthalten. Die digital erfassten Informationen erhalten einen wesentlichen Stellenwert. Mit diesen lassen sich Passwörter knacken oder neue Identitäten schaffen.
Bekannte Gesichter im Entwicklerteam
Das Team hinter Living Dark wird unter anderem von Creative Director Rashad Redic angeführt, der schon für namhafte Titel wie Fallout 3, Skyrim und Crysis 3 tätig war. Ihm zur Seite stehen sollen ehemalige „Veteranen“ von Bethesda und Dice. Hinzu kommen „Eigengewächse“ von RocketWerkz. Der Entwickler Niber ist neu hinzugekommen und schreibt in seinem Blog über Living Dark (via PC Gamer).
Jeden Tag ein neuer Trailer
Der Trailer „Making Weather“ hat heute den Anfang gemacht. Vier weitere sollen im Tagesrhythmus folgen, wie Rashad Redic bereits via Twitter verriet. Ein Zeitrahmen zur Veröffentlichung des Spiels wurde noch nicht genannt.
Der zweite Trailer trägt den Titel „Algo Azul“ (spanisch für „Etwas Blaues“) und gibt einen Hinweis auf Wesen in menschlicher Gestalt mit übermenschlichen Kräften – die UVD.
Trailer Nummer drei heißt „Terminated“ und zeigt eine Schießerei in einer Bar.