Nintendo Switch: Spielekarten mit 64 GB erst 2019
Nintendo verschiebt die geplante Einführung von Spielemodulen mit 64 Gigabyte Speicherkapazität für die Spielkonsole Switch in das Jahr 2019. Ursprünglich wollte das Unternehmen die neuen Module in der zweiten Hälfte des kommenden Jahres zur Serienreife gebracht haben.
Laut einem Bericht des Wall Street Journals hat Nintendo die Einführung der neuen Speichergröße aufgrund technischer Probleme verschoben. Das Unternehmen wolle sicherstellen, dass die Qualitätsanforderungen erfüllt würden und es zu keinerlei Problemen bei Nutzern komme. Die Zeitung stützt sich dabei auf Aussagen von Entwicklern und Insidern, Nintendo selbst lehnte eine Stellungnahme ab.
Mehr Speicher = mehr Publisher
Für die Nintendo Switch sind aktuell lediglich Spielemodule mit einer Kapazität von 32 Gigabyte verfügbar. Aufgrund der hohen Verkaufszahlen, mittlerweile mehr als zehn Millionen verkaufte Einheiten, wird die Plattform allerdings attraktiv für die Portierung von „Mainstream-Spielen“.
Die Einführung von größeren „Game Cards“ wird als wichtiger Schritt betrachtet, um mehr große Publisher auf die Switch zu ziehen. Für Nintendos First-Party-Titel ist die bisherige Größe hingegen mehr als ausreichend. Ob sich größere Spielekarten, die schon in der 32-GB-Version preistreibend sein können, auf den Preis der Spiele auswirken werden, ist noch unbekannt.
Große Spiele brauchen Kniffe
Bei der Portierung von Spielen liegt aktuell Bethesda an vorderster Front. Portiert werden und wurden Skyrim, Wolfenstein 2 und Doom. Der Speicherplatzbedarf der Spiele führt allerdings dazu, dass auch bei der Retail-Version ein Teil der Daten aus dem Internet geladen werden muss. Der Datenbedarf führt auch bei eShop-Versionen zu Verrenkungen: Download-Größen wie etwa von L.A. Noire setzen die Existenz einer ausreichend großen SD-Speicherkarte voraus, weil der interne Speicher der Konsole nicht ausreicht.