Kryptowährung: Tausend Nutzer besitzen 40 Prozent aller Bitcoins
Nur rund 1.000 Investoren besitzen angeblich 40 Prozent aller Bitcoins – und haben damit großen Einfluss auf die weitere Wertentwicklung der Kryptowährung. Diese legte 2017 eine unglaubliche Kursrally hin und verzwölffachte ihren Wert seit Jahresbeginn.
Wie der Wirtschaftsnachrichtendienst Bloomberg schreibt, ist der Bitcoin der Entscheidung von nur rund 1.000 Personen ausgeliefert, die sich bei Verkäufen und Käufen zudem untereinander absprechen könnten. Solche Absprachen wären nicht einmal illegal, wie Gary Ross, Wertpapieranwalt bei Ross & Shulga, Bloomberg sagte.
Zu den aktuellen Preisen könnte jeder der 1.000 Investoren geneigt sein, etwa die Hälfte seiner Anteile zu verkaufen, so Aaron Brown, ehemaliger Geschäftsführer und Leiter der Finanzmarktforschung bei AQR Capital Management. Was Absprachen ebenfalls wahrscheinlich macht: Viele der großen Besitzer würden sich schon seit Jahren kennen.
Weiter Kurssprünge bei Bitcoin
Der Bitcoin-Kurs bleibt somit fragil und unberechenbar. Allein in der letzten Woche erreichte die Kryptowährung zunächst eine neue Rekordmarke von 13.000 US-Dollar, um dann auf manchen Plattformen auf über 18.000 US-Dollar anzusteigen. Mittlerweile hat der Kurs aber wieder deutlich nachgelassen, bei Coin Market Cap wird er derzeit mit rund 14.000 US-Dollar notiert.
Solche Kurssprünge sind indes für all diejenigen ein Problem, die Bitcoin nicht als Spekulationsobjekt oder Anlage nutzen, sondern tatsächlich als Währung einsetzen. So verkündete etwa Valve, die Kryptowährung nicht mehr als Zahlungsmittel bei Steam zuzulassen. Neben der Volatilität sind es auch die Gebühren für Transaktionen, die Probleme mit den Kunden verursachen.