Server-HDDs: Toshiba erhöht auf 2,4 TB bei 10.500 U/min
Während Marktführer Western Digital bereits die Weiterentwicklung von schnellen Server-HDDs eingestellt hat, aktualisiert Toshiba das Portfolio der Laufwerke mit 10.500 U/min. Die neue AL15SE Series bietet mit bis zu 2,4 TByte ein Drittel mehr Speicherplatz als der Vorgänger.
273 MB/s und 2,86 ms Latenz
Bis zu 260 MiB/s also etwa 273 MB/s sollen dauerhaft möglich sein. Eine durchschnittliche Latenz von 2,86 ms wird angegeben. Der Cache fasst 128 MiB Daten. Wie in dieser Klasse üblich, handelt es sich um 2,5-Zoll-HDDs mit SAS-Schnittstelle (12 Gbit/s). Die Enterprise-Festplatten sollen vornehmlich in „Mission-Critical“- und Storage-Servern zum Einsatz kommen. Die AL15SE-Serie ist auch in kleineren Kapazitäten erhältlich, die zum Teil niedrigere Durchsatzraten bieten. Der „Persistent Write Cache“ soll vor Datenverlust bei Stromausfall schützen.
Das neue Flaggschiff in Form der AL15SEB24 mit 2.400 GByte liefert auch beim Energiebedarf die höchsten Werte: Mit 5,1 Watt im Leerlauf und 8,7 Watt beim Lesen und Schreiben benötigt die Server-HDD mehr Strom als Toshibas 14-TB-HDD mit Heliumfüllung. Der Vorteil liegt vor allem in der niedrigen Latenz, denn inzwischen erreichen auch große 3,5-Zoll-HDDs mit nur 7.200 U/min Transferraten von bis zu 260 MB/s. SSDs bieten allerdings nochmal weitaus niedrigere Latenzen und sind daher in Server-Bereichen, wo es mehr auf Leistung als auf Speicherplatz ankommt, selbst für die schnellsten HDDs ein übermächtiger Gegner.
Wie in diesem Segment üblich hat Toshiba keine Preisvorstellungen öffentlich kommuniziert. Muster sollen ab sofort für Unternehmenskunden zur Verfügung stehen. Weitere Spezifikationen liefern die Produktseiten.