Mikrotransaktionen: Vorteile für Kämpfer in UFC3 durch Beuteboxen
Trotz der negativen Reaktionen auf Star Wars Battlefront 2 (Test) verknüpft das Martial-Arts-Sportspiel UFC 3 Mikrotransaktionen und Progression. Erneut werden die Aufbesserung von Fähigkeiten und Statuswerten an Inhalte von zufällig bestückten Beuteboxen gekoppelt – und das offenbar noch stärker als im Star-Wars-Spiel.
Zu diesem Urteil kommen Astute Gaming und Gamerrevolution anhand der Beta des Spiels. Der Titel sei technisch, aber auch inhaltlich ein Schritt zurück, weil „nahezu jede Mechanik Gegenstand von Veränderungen geworden ist, damit sich Mikrotransaktionen ins Spiel fügen“.
In UFC 3 a player can essentially make themselves untouchable by spending an exponential amount of money on the mode, equipping their fighters with abilities that dramatically increase their stats and afford them new abilities.
Gamerevolution
Nötige Upgrades nur per Zufallssystem
Fähigkeiten, Boosts, Techniken, Kämpfer und Statuswerte werden ausschließlich über Beuteboxen erworben. Seltene Fähigkeiten gewähren wie im Star-Wars-Shooter erhebliche Vorteile. Daraus entstehe eine „unglaublich ungesunde Online-Ausgabenkultur“, lautet das Urteil. EA habe „jeden Gedanken echten Wettbewerbs begraben“. Seltene Kämpfer und Fertigkeiten würden schlicht bessere Leistungen abliefern, Wettbewerb werde „bedeutungslos“. Dies gilt zumindest für den Ultimate-Team-Modus, in dem diese Mechanik eingesetzt wird.
In reality, the many new animations and overhauled gameplay systems feel incredibly detrimental to the fighting experience overall and the unflinching reliability upon microtransactions may be the most absurd and disgraceful implementation in contemporary gaming, a new low for EA, hot off the heels of the Battlefront 2 crisis.
Astute Gaming
Das Spiel sei so „übersät mit Mikrotransaktionen“, dass selbst der Kern der Spielerfahrung beeinträchtigt werde. Selbst fundamentale Techniken wie Schläge könnten mit Boostern „signifikant verbessert werden“, dies aber ausschließlich über Beuteboxen. Gamerevolution beschreibt ergänzend anhand eines Botmatches, wie „lächerlich unterkräftig“ der eigene Kämpfer trotz einiger Fertigkeitskarten gewesen sei; der Sieg habe nur durch den geringen Schwierigkeitsgrad errungen werden können. Warum das so ist, erläutert Astute Gaming: Der Standard-Schlag teile nur „minimalen Schaden“ aus. Die Fünf-Sterne-Luxusvariante sei „effizienter und schlagkräftiger“ und besitze in jeder Hinsicht bessere Statuswerte. Das mache ihren Besitzer in jedem Szenario und unwiderlegbar besser.
Betont wird zwar von beiden Seiten, dass es sich lediglich um eine Beta handelt, in Anbetracht der im Februar 2018 geplanten Veröffentlichung sowie der tief in das Spielkonzept integrierten Mikrotransaktionen wird aber nicht mit einer echten Änderung gerechnet. Spieler, die UFC 3 käuflich erwerben, müssten insofern damit rechnen, „eine beträchtliche Summe“ Geld nachzuschießen.
Gegenüber IGN relativierte EA die Aussagen beider Artikel. Upgrades für die Kämpfer gebe es ausschließlich im Ultimate-Team-Modus. Das Matchmaking berücksichtigt allerdings neben Fähigkeiten der Spieler auch Attribute, Angriffe, Boosts und Fähigkeiten; das Ziel sei es, „ungleiche Matchups so weit wie möglich zu verhindern“. Neben Mehrspieler-Matches können Spieler außerdem über den Ultimate-Team-Modus Solo-Meisterschaften und -Herausforderungen bestreiten, um Währung zu verdienen. Eine Obergrenze gebe es, anders als in Star Wars Battlefront 2, nicht. Der Artikel wurde um einen Hinweis auf die Verbindung von Spielmodus und Mikrotransaktionen ergänzt.
Die Redaktion dankt ComputerBase-Leser Pizza! für den Hinweis zu diesem Update!