Steam: Valve akzeptiert keine Zahlung per Bitcoin mehr
Valve akzeptiert ab sofort keine Bezahlung von Inhalten auf Steam mit Bitcoin mehr. Als Grund nennt der Anbieter einerseits die Volatilität der Kryptowährung, andererseits die stark gestiegenen Gebühren für Transaktionen im Bitcoin-Netzwerk. Beides führt zu Problemen mit Kunden.
Oft stimmt der Betrag auf Valves Konto nicht
Valve selbst erhält bei der Bezahlung durch Bitcoin über den Dienstleister BitPay am Ende den Gegenwert in klassischer Währung, um die Volatilität der eigenen Bitcoin-Bestände geht es dem Anbieter also nicht. Vielmehr haben die starken Kursschwankungen, die im Trend zuletzt allerdings steil nach oben gezeigt haben, dazu geführt, dass immer häufiger zu wenig oder zu viel Geld gutgeschrieben wurde. Denn Transaktionen im Bitcoin-Netzwerk nehmen immer mehr Zeit in Anspruch und Dienstleister garantieren nur für kurze Zeit, dass der zum Anstoß der Überweisung aktuelle Kurs auch wirklich gehalten wird.
Für Valve bedeutet das Mehraufwand: Fehlende Gelder müssen eingetrieben, zuviel gezahlte Beträge zurück erstattet werden – im Zweifel wieder per Bitcoin und mit einer weiteren Abweichung. Und einer weiteren Gebühr. Auch die sind in den letzten Wochen und Monaten deutlich gestiegen.
Kein Abschied auf Ewigkeit
Valve schließt nicht aus, Bitcoin in Zukunft erneut als Zahlungsmittel zu akzeptieren, wenn die Rahmenbedingungen wieder andere sind. Bis dahin will der Konzern aber in jedem Fall erst einmal die noch offenen Fälle klären, in denen entweder Valve Kunden Geld schuldet, oder Kunden Valve Geld schulden.
Valve hatte die Zahlung mit Bitcoin im April 2016 eingeführt. Damals stand der Kurs der Währung noch bei etwa 450 US-Dollar – diese Woche hat die Währung erstmals die 13.000-US-Dollar-Marke überschritten.