Pay Less Up Front: Airbnb verlangt Mietpreis nicht mehr nur im Voraus
Airbnb will das Bezahlen für Unterkünfte mit „Pay Less Up Front“ einfacher machen, indem erstmals nicht mehr zwangsweise der volle Betrag im Voraus bezahlt werden muss. Auch für Vermieter vor allem höherpreisiger Unterkünfte soll das von Vorteil sein.
Wer bisher auf Airbnb eine Unterkunft buchen wollte, musste stets den vollen Betrag im Voraus bezahlen. Mit „Pay Less Up Front“ führt Airbnb ab sofort eine neue Bezahloption ein, bei der wie das Unternehmen beschreibt in den meisten Fällen optional erst einmal 50 Prozent des Mietpreises bezahlt werden müssen, bevor der restliche Betrag am Check-In-Tag fällig wird. Das soll vor allem Kunden ansprechen, die „cash flow-sensitive“ sind – auf gut Deutsch: bei denen das Geld nicht immer so locker sitzt.
Gastgeber sollen profitieren
Airbnb erklärt, dass sich während einer Testphase von „Pay Less Up Front“ 40 Prozent der Gäste für die neue Bezahlmethode entschieden hätten, anstatt den vollen Betrag gleich mit Buchung der Unterkunft im Voraus zu bezahlen. Darüber hinaus hätten sich die Gäste mit der neuen Option tendenziell für Unterkünfte mit höherem Mietpreis entschieden.
Dass von „Pay Less Up Front“ höherpreisige Unterkünfte profitieren, soll nur einer der Vorteile der neuen Option sein. Laut Airbnb falle für den Mieter die Vorlaufzeit von der Buchung bis zum Check-In nun beinahe doppelt so lang aus. Das wiederum soll Gastgebern mehr Zeit bei der Planung und Vorbereitung einzelner Buchungen geben.
Ab 250 US-Dollar nutzbar
Die neue Bezahloption wird ab sofort innerhalb der Apps für Android und iOS sowie auf den Web-Plattformen von Airbnb angeboten. Die einzigen Voraussetzungen sind, dass der Mietpreis der Unterkunft für den gesamten Aufenthalt bei mindestens 250 US-Dollar liegt und dass die Buchung mindestens 14 Tage vor dem Check-In erfolgen muss.