Dell XPS 13 9370: Ultrabook mit vier CPU-Kernen streicht USB Typ A und SD
Kurz vor dem Start der CES 2018 enthüllt Dell das überarbeitete XPS 13. Das Gerät wird noch kompakter und leichter, erhält dank Kaby Lake Refresh (Test) mit vier Kernen mit Hyper Threading aber trotzdem mehr Leistung. Neu ist die Option auf die Farbe Roségold/Weiß inklusive Glaselementen. USB Typ A fällt weg, microSD ersetzt SD.
Wechsel auf USB Typ C und microSD
Das neue XPS 13 ist an der höchsten Stelle 11,6 Millimeter hoch, 30,2 Zentimeter breit und 19,9 Zentimeter tief. Das Gewicht beträgt 1,21 Kilogramm. Gegenüber dem Vorgänger mit Maßen von 15 × 304 × 200 mm (H × B × T) fällt vor allem die niedrigere Bauhöhe auf. Auch das Gewicht ist geringer, der Vorgänger brachte noch 1,29 Kilogramm auf die Waage. Möglich werden die schmaleren Abmessungen auch durch den Verzicht auf USB Typ A und den SD-Kartenleser – das neue Modell setzt auf drei Mal USB Typ C und liest nur noch Micro-SD-Karten.
Drei Displays von Full HD bis UHD zur Auswahl
Weiterhin verbaut Dell ein 13,3 Zoll großes Display mit jetzt noch schmalerem Rahmen, die Webcam ist wie gewohnt am unteren Display-Rand untergebracht. Insgesamt drei verschiedene Bildschirme stehen zur Auswahl. Die kleinste Option ist ein mattes Full-HD-Panel ohne Touchscreen. Laut Dell bietet diese Variante ein Kontrastverhältnis von 1.500:1, 178 Grad Blickwinkel sowie 72 Prozent Farbraumabdeckung. Gemeint ist sehr wahrscheinlich sRGB, denn diesen Farbraum nennt Dell explizit auch bei der Topkonfiguration des XPS 13. Als mittlere Option gibt es ebenfalls einen Bildschirm mit Full HD und zusätzlichem Touchscreen. Das obere Ende markiert ein UHD-Display mit Touchscreen und laut Hersteller 100 Prozent sRGB-Abdeckung.
Kaby Lake Refresh mit langer Laufzeit
Unter der Haube steckt Intel Kaby Lake Refresh (Test), zur Auswahl stehen je ein Prozessor der Core-i5- und Core-i7-Serie. Die kleinere CPU ist ein Core i5-8250U mit vier Kernen, acht Threads und einem Basistakt von 1,6 GHz. Per Turbo ist phasenweise bis zu 3,4 GHz möglich. Das größere Pendant ist der Intel Core i7-8550U, der ebenfalls auf vier Kerne und Hyper Threading setzt. Basis- und Turbotakt sind mit 1,8 respektive maximal 4,0 GHz aber höher als beim i5.
Zur Seite stehen wahlweise vier, acht oder 16 GByte LPDDR3-RAM. Die beiden kleineren Speicherausstattungen takten mit 1.866 MHz, die größte hingegen mit 2.133 MHz. Die Bestückung ist immer im Dual-Channel ausgeführt. Als Massenspeicher setzt Dell erneut komplett auf SSDs, beginnend mit per SATA angebundenen 128 GByte und optionalen 256, 512 und 1.024 GByte per PCIe. Dank einer Wärmedämmung, die Dell als „GORE Thermal Insulation“ bezeichnet, soll das Notebook Wärme besonders effektiv aus dem Gehäuse befördern können, um so anhaltend hohe Leistung ohne Drosselung zu liefern.
Auch Dell verzichtet auf USB Typ A
Bei den Anschlüssen folgt Dell mit dem neuen XPS 13 einer ähnlichen Politik wie Apple und setzt komplett auf USB Typ C. Insgesamt drei solche Anschlüsse stehen zur Verfügung, zwei davon mit Thunderbolt 3. Alle drei sind zum Aufladen und zum Anschluss externer Monitore über DisplayPort geeignet. Der Vorgänger setzte noch auf einen einzelnen Thunderbolt-3-Anschluss und zwei USB-A-Ports und einen proprietären Ladeanschluss. Hinzu kommen ein Speicherkartenleser, der von SD auf microSD schrumpft, und Anschlüsse für Kopfhörer und ein Sicherheitsschloss.
Die Tastatur des neuen XPS 13 bietet einen Tastenhub von 1,3 Millimeter, optional gibt es einen mit Windows Hello kompatiblen Fingerabdrucksensor im Einschalter. Unterhalb der Tastatur befindet sich das Trackpad aus Glas bestehend aus einer Taste. Die schwarze Variante des XPS 13 setzt auf einen Handballenauflage aus Kohlenstofffasern, die weiße Variante hingegen auf gewobene Glasfasern.
Für Funkverbindungen per WLAN und Bluetooth stehen wahlweise ein Killer 1435 oder ein Intel 8265 zur Auswahl, beide Module bieten WLAN nach ac-Standard mit MIMO (2 × 2) sowie Bluetooth 4.1, Intels Lösung unterstützt zudem vPro. Als Betriebssystem kann zwischen Windows 10 Home, Pro oder Ubuntu 16.04 gewählt werden.
Akku soll fast 20 Stunden halten
Auch dem 52-Wh-Akku widmet Dell einige Aufmerksamkeit, laut Hersteller bietet das XPS 13 die längste Laufzeit aller 13-Zoll-Notebooks. Im MobileMark 2014 soll das neue Modell knapp unter 20 Stunden laufen und so genug Akkulaufzeit für den gesamten Arbeitstag bieten. Trotz dieser Angabe lief der Vorgänger mit Full HD laut Dell mit rund 22 Stunden länger als das neue Modell – dieser bot noch einen Akku mit 60 Wh.
Preise und Verfügbarkeit
Das neue XPS 13 will Dell ab sofort auf den Markt bringen, die Preise starten bei 999 US-Dollar. Deutsche Preise hat Dell bisher nicht genannt. Zur Auswahl stehen ein schwarzes Innenleben mit grauem Gehäuse oder ein weißes Innenleben mit Exterieur in Roségold.
Dell Deutschland hat soeben die hiesigen Preise für das neue XPS 13 bekannt gegeben. Die Modelle in Roségold und Alpinweiß können ab dem 5. Februar im Webshop von Dell bestellt werden. Sie starten bei einem Preis von 1.749 Euro. In der Variante mit einem Außengehäuse in Platinumsilber und einer Innenfläche mit schwarzen Carbonfasern ist das XPS 13 ab sofort zu einem Einstiegspreis von 1.349 Euro verfügbar. Zudem bietet Dell eine Developer Edition des neuen XPS 13 mit vorinstalliertem Linux an. Diese kann ebenfalls ab sofort bestellt werden.