Nvidia GeForce Now (Beta) im Test: PC-Spiele-Streaming mit geringer Latenz
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Wie viel Leistung dem Spieler in der Cloud im Tarif „GeForce GTX 1080“ zur Verfügung steht, hat ComputerBase mit dem in Rise of the Tomb Raider integrierten Benchmark und ergänzend dem 3DMark Firestrike Ultra ermittelt. Zum Vergleich diente ein Rechner mit einer Nvidia GTX 1080 Ti, die ungefähr auf Augenhöhe mit der Nvidia Titan Xp liegt, aber schneller als die versprochene GeForce GTX 1080 ist. Als Prozessor kam ein Intel Core i7 6700K zum Einsatz, der zwar nur vier Kerne aber dafür Hyperthreading besitzt und dem 16 GB DDR4-2400 RAM zur Seite standen. Für den Benchmark von Rise of the Tomb Raider wurden bis auf Antialiasing und Depth of Field maximale Details und eine Auflösung von 2.560 × 1.440 Pixeln verwendet. Beim 3DMark wird der Mittelwert aus drei Durchläufen angegeben.
1. Durchlauf | 2. Durchlauf | 3. Durchlauf | |
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GeForce Now | Min: 8 FPS Max: 108 FPS Avg: 52 FPS |
Min: 15 FPS Max: 99 FPS Avg: 53 FPS |
Min: 18 FPS Max: 100 FPS Avg: 54 FPS |
Lokal | Min: 26 FPS Max: 134 FPS Avg: 69 |
Min: 32 FPS Max: 121 FPS Avg: 69 FPS |
Min: 40 FPS Max: 120 FPS Avg: 69 FPS |
Die Benchmarks zeigen: GeForce Now liefert in der Beta die von Nvidia versprochene Leistung aus der „GeForce-GTX-1080-Klasse“. Das liegt unter dem Niveau, das die Tesla P40 abliefern können sollte, sie wird von Nvidia aber nicht nur mit weniger Speicher- sondern auch mit effektiv weniger GPU-Takt betrieben. Laut EVGA Precision X OC lief die GPU während des Benchmarks durchgehend mit 1.531 MHz und der Grafikspeicher taktete mit 3.615 MHz.
Deutlicher als der Unterschied bei den durchschnittlichen Framerates ist in Rise of the Tomb Raider das Gefälle allerding bei den minimalen FPS. Hier kommt es zu deutlich stärkeren Ausreißern nach unten als es bei der lokalen Berechnung geschieht. Da sowohl der Benchmark als auch die Auswertung auf dem Server laufen, ist dies vermutlich kein Artefakt des Streamings.