inSpectre: Ein-Klick-Tool prüft Windows-PCs auf Meltdown und Spectre

Jan-Frederik Timm
108 Kommentare
inSpectre: Ein-Klick-Tool prüft Windows-PCs auf Meltdown und Spectre

Der inSpectre von Steve Gibson prüft Windows-PCs auf die Sicherheitslücken Spectre und Meltdown. Die Freeware bietet eine grafische Benutzeroberfläche, es sind keine PowerShell-Kenntnisse erforderlich. Sind Patches installiert, liefert das Tool auch eine fragwürdige Aussage zu deren Einfluss auf die Geschwindigkeit.

Analysiert und schaltet Maßnahmen ab

Das Programm misst 124 Kilobyte und ist unter allen Versionen von Windows lauffähig. Nach dem Ausführen meldet der inSpectre, ob der Rechner gegen Meltdown oder Spectre abgesichert ist. Meltdown lässt sich per Windows-Update absichern, Spectre benötigt ein Update im Betriebssystem und neuen CPU-Microcode (per BIOS-Update). Alle Details im Artikel Meltdown & Spectre: Details und Bench­marks zu den Sicherheits­lücken in CPUs. Wer aktive Gegenmaßnahmen zu Testzwecken abschalten will, der kann auch das mit dem Tool tun. Anzuraten ist das aus Sicherheitsgründen aber nicht.

InSpectre meldet: Beide Lücken sind geschlossen
InSpectre meldet: Beide Lücken sind geschlossen (Bild: Steve Gibson)

Angabe zur Leistung mit Vorsicht genießen

Maßnahmen gegen Meltdown und Spectre können Leistung kosten – wie viel, das hängt von der Plattform, der Windows-Version und der Anwendung ab. Der inSpectre gibt unter dem Punkt „Performance“ auch zu diesem Aspekt eine Einschätzung ab. Sie basiert allerdings auf einer Datenbankabfrage („Wenn Intel Core i7-8700K und Windows 10, dann gut“) und nicht auf Benchmarks. Ohne Bezug zu den vom Anwender genutzten Anwendungen sollte sie ignoriert werden.

Alternativen von Microsoft und Ashampoo

Alternativ stehen Anwendern zum Prüfen der eigenen Betroffenheit zum Beispiel das von Microsoft veröffentlichte PowerShell-Script oder der Spectre Meltdown Checker von Ashampoo zur Verfügung. Abschalten lassen sich die Gegenmaßnahmen über das Tool von Ashampoo allerdings nicht.

Downloads