Linux: Red Hat übernimmt CoreOS für 250 Millionen US-Dollar
Linux-Marktführer Red Hat kauft für 250 Millionen US-Dollar das Container-Start-Up CoreOS. Damit festigt das Unternehmen seinen Marktanteil in Sachen Container und Cloud. Der Kauf von CoreOS ist eine der größeren Übernahmen von Red Hat.
Von der Gründung 2013 in einer Garage im kalifornischen Palo Alto bis zur Akquisition durch Red Hat brauchte Container-Spezialist CoreOS gerade einmal fünf Jahre. Das kleine Unternehmen, das mit Rocket (rkt) über eine eigene Container-Runtime verfügt und mit Container-Linux und Tectonic über eine leichte Container-Distribution sowie eine eigene Kubernetes-Implementierung verfügt, wird für 250 Millionen US-Dollar in die Red-Hat-Riege eingereiht.
Red Hat will sich mit der Neuerwerbung im Bereich von Kubernetes besser aufstellen, das der Orchestrierung von Container-Flotten dient. Kubernetes wird mittlerweile bei der Cloud Native Computing Foundation entwickelt, wo auch die von CoreOS 2014 als Alternative zu Docker vorgestellte Container-Runtime rkt ihr neues Zuhause gefunden hat.
Die Kubernetes-Distribution Tectonic beherrscht mittlerweile die Zusammenarbeit mit Microsofts Azure und – für Red Hat besonders interessant – OpenStack. Red Hat verfügt als Herzstück seines Cloud-Angebots sowohl über eine eigene OpenStack-Plattform als auch über die Container-Plattform OpenShift, die nun durch die Software von CoreOS aufgewertet werden sollen. Die Akquisition soll kurzfristig abgeschlossen werden.