Wochenrückblick: Kernschmelze und Gespenster übernehmen ComputerBase
Die CPU-Apokalypse in Form der Sicherheitslücken Meltdown und Spectre hat sich diese Woche mit voller Breitseite über Prozessor-Hersteller ergossen. Die umfassende Übersicht von ComputerBase hat sich in Kürze zu einer der meistgelesenen Meldungen aller Zeiten entwickelt. Bei den Tests kämpften zwei Vega-Karten gegeneinander.
Meltdown und Spectre sind Sicherheitslücken in Prozessoren von Intel, AMD, ARM, Apple, Qualcomm, MediaTek und Co. Meltdown erlaubt unprivilegierten Prozessen das Lesen von Kernel-Memory und das Ausbrechen aus virtuellen Maschinen.
Spectre nutzt aus, dass moderne CPUs aus Performance-Gründen viele Instruktionen spekulativ im Voraus ausführen (Speculative execution). Stellt sich das im Nachhinein als zu übereifrig heraus, müssen die Auswirkungen rückgängig gemacht werden. Das geschieht offenbar nicht gründlich genug (Seiteneffekte bleiben nachweisbar), sodass mittels einer timing-basierten Seitenkanalattacke Speicherinhalt abgegriffen werden kann, auf den eigentlich kein Zugriff bestehen sollte.
In einer Woche auf die Allzeit-Top-3
Obwohl es das Ranking im Wochenrückblick visuell nicht wiedergibt, da hier nur die Zugriffe der ersten 24 Stunden auf eine Meldung gezählt werden, hat sich der fortlaufend aktualisierte Bericht mit allen wichtigen Details im Laufe der Woche zur drittmeistgelesenen Meldung aller Zeiten auf ComputerBase entwickelt.
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Dass es diese Woche aber auch noch einen interessanten Vergleichstest von zwei Vega-Grafikkarten gegeben hat, ist bei all der Aufregung um Meltdown und Spectre beinahe untergegangen. Bei den von PowerColor und Sapphire gefertigten Custom-Karten Radeon RX Vega 56 Red Devil und Radeon RX Vega 56 Nitro+ gibt es zum Ende des Tests keinen Sieger, sondern nur einen klaren Verlierer: den interessierten Kunden.
Mangels Verfügbarkeit kein Testsieger
Denn trotz unterm Strich eigentlich guter Leistungen auf beiden Seiten, steht den beiden Probanden derzeit im Weg, dass sie schlichtweg nicht lieferbar sind. Abseits von Testmustern an Redaktionen sind die Karten kaum im Handel erhältlich. Und es ist auch völlig unklar, wann und ob sich dies ändern wird. Wer schnellstmöglich eine Radeon RX Vega 56 oder RX Vega 64 sein Eigen nennen möchte, muss in vielen Fällen zu zu hohen Preisen vorbestellen, alles andere hat derzeit wenig Aussicht auf Erfolg.
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Mit diesem Lesestoff im Gepäck wünscht die Redaktion einen erholsamen Sonntag!