Apple: iPad-Apps sollen noch dieses Jahr auf Macs kommen
Auch wenn Apple bei den eigenen Betriebssystemen iOS und macOS in diesem Jahr mehr Wert auf die Qualität und Performance, als auf neue Funktionen legen möchte, sollen iPad-Apps trotzdem noch in diesem Jahr ihren Weg auf den Mac finden.
Bei den geplanten universellen Apps für iOS und macOS, die sowohl auf iPhone, iPad als auch Mac lauffähig sein sollen, handele es sich um eine der Kernfunktionen der neuen Betriebssysteme, weshalb Apple an dieser Funktion trotz jüngster Änderungen bei der Priorisierung neuer Funktionen auf jeden Fall festhalten werde. Beim Mac sollen diese Änderungen dazu führen, dass Apple insbesondere Verbesserungen bei der Sicherheit und bei der Geschwindigkeit des Entsperrens und Aufweckens des Macs umsetzen möchte.
Universal-Apps zentrales Feature von macOS 10.14
Dass Apple entsprechende Entwicklerwerkzeuge für iOS 12 und macOS 10.14 vorbereite, die das Erstellen von universellen Apps für beide Betriebssysteme ermöglichen sollen, war bereits Ende letzten Jahres bekannt geworden. Auch wenn dieses Unterfangen mit einer hohen Komplexität für das nächste macOS verbunden sei, wird es als zentrales Feature von macOS 10.14 und wichtigster Schritt für ein besseres Softwareangebot für macOS angesehen, da der App Store für macOS deutlich hinter der Vielfalt und dem Angebot für iOS zurückbleibt. Gleichzeitig erweitert dieser Schritt den Markt für Entwickler, denen so neue Anreize zur Unterstützung beider Plattformen gegeben werden.
Zweistufiges Project Marzipan?
Intern bei Apple soll das Vorhaben der Universal-Apps als Project Marzipan bezeichnet werden. Es könnte sein, dass Apple in einem ersten Schritt iPad-Apps auf den Mac bringt, bevor auch iPhone-Apps als Universal-Apps entwickelt werden können, da der Schritt von den großformatigen iPads zu einem Mac einfacher ist und weniger Anpassungen erfordert als von einer iPhone-App zu einer macOS-App. Universal-Apps für iPad und iPhone gibt es jedoch bereits. Mit einer Ankündigung der Universal-Apps wird zur WWDC 2018 im Juni 2018 gerechnet, auf der Apple die Funktionen der neuen Betriebssystem-Versionen vorstellt.
Dass Apple macOS und iOS grundsätzlich vereinheitlichen und zu einer einzigen Plattform verschmelzen könnte, hatte das Unternehmen in der Vergangenheit immer wieder dementiert.